Modis Partei siegt deutlich bei Regionalwahl in Delhi

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Indien,

Die hindu-nationalistische Partei (BJP) von Indiens Premierminister Narendra Modi kehrt nach 27 Jahren an die Macht im Hauptstadtterritorium Delhi zurück.

Narendra Modi, Premierminister von Indien, begrüsst Parteimitglieder in der BJP-Zentrale in Neu-Dehlhi. Foto: Uncredited/AP/dpa
Narendra Modi, Premierminister von Indien, begrüsst Parteimitglieder in der BJP-Zentrale in Neu-Dehlhi. Foto: Uncredited/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Uncredited

Die hindu-nationalistische Partei (BJP) des indischen Premierministers Narendra Modi übernimmt nach 27 Jahren wieder die Macht im Hauptstadtterritorium Delhi. Die auch auf Bundesebene regierende BJP sicherte sich bei der Regionalwahl 48 von 70 Sitzen in der gesetzgebenden Versammlung in Delhi.

Die Aam Aadmi Party (Partei des einfachen Mannes/AAP), die die Wahl vor fünf Jahren noch haushoch gewonnen hatte, folgte dahinter mit 22 Sitzen. Das ging aus den Zahlen der staatlichen Wahlkommission hervor.

Der AAP-Anführer Arvind Kejriwal, der als harter Kritiker Modis bekannt ist, räumte die Niederlage ein und beglückwünschte die BJP. Er akzeptiere das Mandat der Wähler, sagte der dreimalige Regierungschef Delhis in einer Videobotschaft auf einer Plattform X. Er hoffe, dass BJP ihre Versprechungen für welche sie gewählt worden sei einhalten werde.

Das Unionsterritorium umfasst auch die Hauptstadt Neu-Delhi. Mehr als 15,6 Millionen Wahlberechtigte durften laut Wahlkommission ihre Stimme abgeben. Die Beteiligung lag bei mehr als 60 Prozent.

Prestigeerfolg für Modi

Der Sieg dieser landesweit wichtigen Wahl gilt als grosser Prestigeerfolg für Modi. Die BJP hatte bei Parlamentswahl im bevölkerungsreichsten Land der Erde im vergangenen Jahr erstmals seit zehn Jahren die absolute Mehrheit im Unterhaus verloren, blieb aber stärkste Kraft. Ähnlich wie die AAP warb BJP im Wahlkampf in Delhi unter anderem mit der Bereitstellung kostenfreier Gesundheitsdienste und monatlichen Zahlungen von mehr als 2.000 Rupien (etwa 22 Euro) an ärmere Frauen.

Ein weiterer Verlierer ist die Kongresspartei von Oppositionsführer Rahul Gandhi, der erneut leer ausging. Der Kampf seiner Partei gegen Umweltverschmutzung, Inflation und Korruption werde fortgesetzt, teilte er auf X mit.

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