Am 15. März wütete der Zyklon «Idai» durch Mosambik und tötete rund 700 Menschen. Eine Frau konnte sich auf einen Mangobaum retten und gebar dort ein Baby.
Mosambik
Eine Frau und ihr Baby in Mosambik (Symbolbild). - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor drei Wochen verwüstete ein Zyklon Mosambik, die Zahl der Todesopfer liegt bei 700.
  • Eine Frau hatte Glück im Unglück: Sie gebar ein gesundes Töchterchen auf einem Mangobaum.
Ad

Auch die dunkelste Wolke hat einen silbernen Rand. Dieses Sprichwort wird einer Frau in Mosambik durch den Kopf gegangen sein.

In Mitten des Zyklons «Idai», der hunderte Menschenleben kostete, brachte sie neues Leben auf die Welt. Während des Sturms flüchtet sie auf einen Mangobaum – und gebärt dort Töchterchen Sara.

Nur Söhnchen war dabei

Amélia war mit ihrem zweijährigen Söhnchen allein zu Hause, als plötzlich und ohne Vorwarnung das Wasser in ihr Haus eindrang. «Ich hatte keine andere Wahl, als mit meinem Sohn auf den Mangobaum zu klettern», erzählt sie der «UNO».

Zu diesem Zeitpunkt war sie im neunten Monat schwanger. Auf dem Baum setzen dann die Wehen ein. «Ich war alleine mit meinem Sohn. Die Geburt war sehr schmerzhaft», sagt sie.

Zwei Tage später wurden die – mittlerweile – drei von Nachbaren entdeckt und gerettet. Sie befinden sich in einer vorübergehenden Unterkunft und alle drei sind wohlauf.

Mosambik droht Cholera Epidemie

Rund drei Wochen nach dem Zyklon droht Mosambik nun eine Katastrophe anderer Art. Dem Gesundheitsministerium zufolge, ist die Zahl der Cholera-Fälle auf rund 2100 gestiegen. In der Provinz Sofala sollen bis zu 900'000 Menschen geimpft werden.

Mosambik
Eine Frau wird in Mosambik gegen Cholera geimpft. - keystone
Ad
Ad

Mehr zum Thema:

CholeraUNO