Mount Everest forderte diese Saison bereits 17 Tote
Der Mount Everest zieht als höchster Berg der Welt jährlich viele auch unerfahrene Bergsteiger an. Dieses Jahr gilt dabei schon jetzt als eine der tödlichsten.
Das Wichtigste in Kürze
- 2023 starben bereits 17 Menschen bei dem Versuch, den Everest zu erklimmen.
- Viele Bergsteiger kritisieren Tourismus-Anbieter äusserst scharf für ihre Unerfahrenheit.
Mit 8848 Metern ist der Mount Everest der höchste und wohl auch bekannteste Berg der Welt, was massives Interesse weckt. Das nepalesische Tourismusministerium stellte über 450 Genehmigungen für die Besteigung des Berges aus, so viele wie nie zuvor. Ebenso gab es mit bereits 17 Menschen auch so viele Todesopfer wie beinahe nie zuvor seit der Erstbezwingung.
Wie «Lessentiel» berichtet, sieht die professionelle Szene die Schuld jedoch zu einem grossen Teil bei den Anbietern solcher Bergtouren. So sagt der neuseeländische Bergsteiger Guy Cotter, es gebe immer mehr unerfahrene Bergsteiger am Mount Everest. Hinzu komme, dass gewisse Anbieter erst seit einigen Jahren um den Berg agieren und ebenfalls unerfahren sind.
Anbieter würden Kunden auf dem Mount Everest töten
Der Fotograf Elia Saikaly führte im Gespräch mit «Explorer's Web» einige Todesfälle auf höhere Gewalt zurück, aber «längst nicht alle. Die meisten Personen sind gestorben wegen einer Kombination von Fahrlässigkeit und fehlender Erfahrung». Weiter sagte er: «Einige Anbieter töten ihre Kunden und Kundinnen auf diesem Berg».
Seiner Meinung nach sollte man einige der Anbieter vor Gericht stellen, aber sie kämen immer wieder ungestraft davon. «Sie geben einfach ihren Kunden und Kundinnen die Schuld.» Laut der nepalesischen Bergsteigern Lhakpa Sherpa von 8K Expeditions würden auch Rettungsmissionen aufgrund mangelnder Erfahrung zunehmen.