Mutmassliche Terroristen überfallen Dorf in Küstenregion in Kenia
Bewaffnete Angreifer haben in Kenia fünf Männer getötet und mehrere Häuser in Brand gesteckt.
Das Wichtigste in Kürze
- In Kenia hat ein brutaler Überfall auf ein kleines Dorf Behörden und Bewohner schockiert.
- Fünf Männer wurden gefesselt, bevor ihnen die Kehle durchgeschnitten wurde.
- Die Polizei geht davon aus, dass die Täter aus Somalia über die Grenze gekommen sind.
Die Polizei in dem ostafrikanischen Land sprach von einem mutmasslichen Terroranschlag. Vier der Toten wurden demnach an Händen und Füssen gefesselt, bevor ihre Kehle durchgeschnitten wurde. Ein fünfter Mann wurde erschossen.
Die Angreifer brannten am Sonntag die Häuser der Toten sowie mehrere weitere Häuser in der Gegend komplett nieder. Dann stahlen sie Bargeld, Handys und mehrere Dutzend Ziegen. Der Überfall ereignete sich in den Gebieten Juhudi und Salama im Bezirk Lamu.
Terrormiliz kommt von Somalia
Der Bezirk Lamu, der an der Nordküste Kenias liegt und im Nordosten an Somalia grenzt, war mehrfach Schauplatz von Anschlägen durch Terroristen. Diese stehen meist mit der somalischen Terrormiliz Al-Shabaab in Verbindung.
Anfang Juni wurden in der Region mehrere Anschläge verübt. Lamu war 2020 auch Schauplatz eines Anschlags auf einen Stützpunkt, auf dem US-amerikanische und kenianische Militärangehörige untergebracht waren. Zunächst äusserte sich keine Gruppe zu dem Anschlag.