Mutmasslicher Christchurch Attentäter wegen Terrorismus angeklagt

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Grossbritannien,

Der Attentäter von Christchurch (NZL) muss sich in Neuseeland nicht nur wegen vielfachen Mordes, sondern auch wegen Terrorismus verantworten.

Christchurch
Bei dem Terroranschlag auf zwei Moscheen in Christchurch (NZL) sind Mitte März mindestens 49 Menschen getötet worden. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Mitte März übte ein Australier in Christchurch (NZL) ein Attentat auf zwei Moscheen aus.
  • Nun muss er sich neben vielfachen Mordes auch wegen Terrorismus vor Gericht verantworten.

Der mutmassliche Attentäter von Christchurch (NZL) soll sich nicht nur wegen vielfachen Mordes vor Gericht verantworten müssen. Neu kommt auch der Verstoss gegen die neuseeländischen Terrorgesetze hinzu. Dies teilte Neuseelands Polizeichef Mike Bush nach einem Treffen mit Hinterbliebenen heute Dienstag mit.

Zudem lautet die Anklage nach dem Tod eines weiteren Opfers in der Türkei nun auf 51-fachen Mord und 40-fachen Mordversuch. Einen Termin für den Beginn des Prozesses gibt es noch nicht.

Dem 28 Jahre alten Australier wird zur Last gelegt, Mitte März zwei voll besetzte Moscheen überfallen zu haben. Die Tat war live im Internet zu sehen, weil der Schütze mit einer Helmkamera unterwegs war. Kurz zuvor hatte der Australier, der einen Wohnsitz in Neuseeland hatte, ein Pamphlet mit rechtsradikalen und rassistischen Parolen veröffentlicht. Er sitzt nun in Neuseelands einzigem Hochsicherheitsgefängnis in Auckland in Untersuchungshaft.

Christchurch
Das am 16.03.2019 vom staatlichen türkischen Sender TRT World zur Verfügung gestellte Bild zeigt Brenton Tarrant, den Verdächtigen im Fall des Anschlags auf die Al-Nur-Moschee im neuseeländischen Christchurch, als er im März 2016 auf dem internationalen Flughafen Atatürk in Istanbul in der Türkei ankommt. - dpa

Der Mann soll am 14. Juni das nächste Mal vor Gericht erscheinen. Beim vorigen Termin hatte die Justiz angeordnet, seinen Geisteszustand zu untersuchen.

Die Anklage wegen Terrorvorwürfen ist umstritten. Manche Juristen vermuten, dass sich der Prozess dadurch in die Länge ziehen könnte. Bei einer Verurteilung droht dem Australier lebenslange Haft.

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