Wegen des Coronavirus blieben die Grenzen Myanmars für Touristen lange geschlossen. Nun will das Land den Tourismussektor verbessern.
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Eine Frau stellt kleine Schirme in Myanmar her. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Myanmar wurde von der Pandemie getroffen – auch ein Militärputsch folgte.
  • Wegen des Coronavirus gab es zwei Jahre lang einen Einreisestopp für Touristen.
  • Nun öffnet das Land seine Grenzen angesichts der sinkenden Fallzahlen wieder.
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Myanmar öffnet nach einem zweijährigen Einreisestopp wieder seine Grenzen für ausländische Touristen. «Wir werden alle internationalen Flüge am 17. April eröffnen», erklärte die staatliche Gesundheitsbehörde am Samstag und verwies auf sinkende Corona-Ansteckungszahlen.

Myanmar hatte im März 2020 mit Beginn der Pandemie seine Grenzen geschlossen. Ein Militärputsch im vergangenen Jahr gefolgt von massiven Protesten und einem brutalen Vorgehen der Militärregierung dagegen isolierte das Land zusätzlich.

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Nach der Pandemie öffnet sich das Land nun erstmals wieder für Touristen aus dem Ausland. - Keystone

Es gehe darum, «den Tourismussektor zu verbessern und Besuchern in Myanmar eine reibungslose Reise zu gewährleisten», erklärte die Behörde. Einreisende müssen demnach vollständig gegen das Coronavirus geimpft sein, sich eine Woche in Quarantäne begeben und zwei PCR-Tests machen.

Touristen blieben auch wegen Putsch fern

Der Putsch und die anschliessende Gewalt hat die wegen der ausbleibenden Touristen bereits beeinträchtigte Wirtschaft des südostasiatischen Landes weiter in Mitleidenschaft gezogen.

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Freiwillige Helferinnen machen ein Selfie. Wegen des Coronavirus verhängte Myanmar während zwei Jahren einen Einreisestopp für Touristen. - Keystone

Viele internationale Unternehmen zogen sich aus dem Land zurück. Nach Angaben lokaler Organisationen wurden seit dem Putsch mehr als 1.600 Menschen von Sicherheitskräften getötet und über 11.000 verhaftet.

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