Netanjahu: Hamas hat Position bei Geisel-Gesprächen abgeschwächt
Laut dem israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu laufen Verhandlungen mit den Hamas zu einem Geisel-Deal. Diese sollen ihre Position gelockert haben.
Nach Darstellung des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu hat die Hamas ihre Position bei den Verhandlungen zu einem neuen möglichen Geisel-Deal aufgeweicht. Die Bemühungen für ein neues Abkommen gingen weiter, sagte der Ministerpräsident nach Angaben seines Büros am Dienstag zu Vertretern der Angehörigen der Geiseln. Kontakte bei den Gesprächen seien nicht abgebrochen worden, betonte er. «Es gab ein Ultimatum der Hamas, jetzt wurde es abgeschwächt.» Die Hamas äusserte sich dazu zunächst nicht.
Die Terrororganisation hatte zuletzt mehrfach betont, sie lehne jegliche Verhandlungen ab, bis ein Waffenstillstand im Gaza-Krieg in Kraft trete. Auslöser des Kriegs war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels am 7. Oktober, bei dem Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen auch rund 240 Menschen in den Gazastreifen verschleppten.
Knapp 130 Geiseln im Gazastreifen
Unter der Vermittlung Katars, Ägyptens und den USA hatten sich Israel und die islamistische Hamas Ende November auf eine mehrtägige Feuerpause im Gaza-Krieg geeinigt. Während dieser Zeit wurden im Gazastreifen Geiseln aus der Hand ihrer Entführer freigelassen. Zugleich wurden palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen entlassen. Nach israelischen Informationen werden derzeit noch knapp 130 Geiseln im Gazastreifen festgehalten.