Netanjahu: Israelisches Vorgehen löste «Kettenreaktion» aus

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Israels Aktionen gegen den Iran könnten laut Premierminister Netanjahu eine weitreichende Veränderung im Nahen Osten bewirken.

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Netanjahu: «Die historischen Ereignisse, die wir heute erleben, sind eine Kettenreaktion». (Archivbild) - AP

Das israelische Vorgehen gegen den Iran und seine Verbündeten hat nach den Worten des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu eine «Kettenreaktion» ausgelöst, die den gesamten Nahen Osten verändern könnte.

«Die historischen Ereignisse, die wir heute erleben, sind eine Kettenreaktion», sagte Netanjahu in einer Videoansprache, die an das iranische Volk gerichtet war.

Netanjahu nannte das Vorgehen gegen die islamistische Palästinenserorganisation Hamas, die «Dezimierung» der pro-iranischen Hisbollah-Miliz im Libanon und die Tötung ihres Anführers Hassan Nasrallah sowie «die Schläge, die wir der Terrorachse des iranischen Regimes versetzt haben».

Der Iran habe Dutzende Milliarden Dollar ausgegeben, um die Regierung des nun gestürzten syrischen Machthabers Baschar al-Assad sowie die Hamas und die Hisbollah zu stützen.

Iran: Ein Verbündeter der Assad-Familie

«Das Einzige, was Israel will, ist die Verteidigung unseres Staates, aber damit verteidigen wir auch Zivilisation gegen Barbarei», sagte Netanjahu.

Der israelische Regierungschef sagte weiterhin, er glaube daran, dass Menschen im Iran Frieden wollen würden. Sie litten jedoch unter einem repressiven Regime, welches sie unterdrückt und uns bedroht.

Dies werde sich eines Tages ändern, dann werde der Iran «frei sein». Der Iran ist seit langer Zeit ein Verbündeter der Assad-Familie, deren jahrzehntelange Herrschaft in Syrien am Wochenende endete, als islamistische Kämpfer und ihre Verbündeten die Hauptstadt Damaskus einnahmen.

Assad spielte lange Zeit eine strategische Rolle in der iranischen «Achse des Widerstands», die gegen Israel gerichtet ist. Zu ihr gehören auch die Hamas und die Hisbollah.

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