Nach einem Raketenangriff der jemenitischen Huthi-Rebellen kündigte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu eine entschlossene Reaktion an.
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Netanjahu droht Huthi-Rebellen mit Vergeltung. - EPA/ABIR SULTAN / POOL

Nach einem Raketenangriff der jemenitischen Huthi-Rebellen hat der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu eine harte Reaktion angekündigt. Die Huthi hätten eigentlich wissen müssen, dass jeder, der versuche, Israel Schaden zuzufügen, einen hohen Preis dafür zahlen müsse, sagte er nach Angaben seines Büros während der wöchentlichen Kabinettssitzung.

«Wer eine Erinnerung braucht, kann gerne den Hafen in Hudaida besuchen», sagte Netanjahu. Nach einem tödlichen Drohnenangriff der Huthi auf Tel Aviv hatte die israelische Luftwaffe den jemenitischen Hafen im Juli angegriffen.

Es kam dort zu einem Grossbrand, sechs Menschen wurden getötet.

«Jeder, der uns angreift, wird unserer Faust nicht entkommen», sagte Netanjahu weiter. «Wir befinden uns in einem Mehrfrontenkrieg gegen die iranische Achse des Bösen, die uns zerstören will.» Zur sogenannten Widerstandsachse gehören mit dem Iran verbündete Milizen unter anderem die Hisbollah im Libanon und die Huthi-Miliz im Jemen.

Rakete zerbricht in Luft: Teile treffen Bahnhof und offenes Gebiet

Nach Angaben der israelischen Armee war die ballistische Rakete in der Luft zerbrochen. Raketenteile seien in einem Bahnhof in der Stadt Modiin zwischen Tel Aviv und Jerusalem sowie auf offenem Gebiet eingeschlagen. Südöstlich von Tel Aviv sei es dabei zu einem Brand gekommen.

Die Rakete habe in elf Minuten eine Strecke von mehr als 2000 Kilometern zurückgelegt, sagte Huthi-Militärsprecher Jahja Sari in einer im Fernsehen übertragenen Rede. Israel solle sich auf «mehr Angriffe» gefasst machen, warnte er.

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