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Grönlands Regierungschef: Keine Treffen mit US-Delegation

Keystone-SDA
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Grönland,

Ein Treffen zwischen der in Grönland erwarteten US-Delegation und der geschäftsführenden grönländischen Regierung wird nicht stattfinden.

Múte B. Egede
Múte B. Egede ist seit 2021 grönländischer Regierungschef. (Archivbild) - dpa

Es wird kein Treffen zwischen der in Grönland erwarteten US-Delegation und der geschäftsführenden grönländischen Regierung geben. Das schrieb der amtierende Regierungschef Múte B. Egede bei Facebook.

Zuvor hatte das Weisse Haus angekündigt, dass US-Vizepräsident J.D. Vances Frau Usha die von Präsident Donald Trump umworbene Insel diese Woche besuchen wird. Laut Medienberichten soll Usha Vance von Trumps Nationalem Sicherheitsberater Mike Waltz nach Grönland begleitet werden.

Vance wird dem Weissen Haus zufolge am Donnerstag gemeinsam mit ihrem Sohn und Begleitern in das zum dänischen Königreich gehörende Grönland reisen. Während ihres Besuchs werde sie historische Stätten besichtigen, mehr über das grönländische Erbe erfahren und dem traditionellen Hundeschlittenrennen im Ort Sisimiut beiwohnen, hiess es.

Grönlands Regierungschef Egede schrieb in seinem Facebook-Post, der Besuch könne nicht als rein private Reise angesehen werden. «Ich kann gut verstehen, dass man sich Sorgen macht», schrieb Egede. Jüngst seien die Grönländer inakzeptabel behandelt worden, was sich unter engen Freunden und Verbündeten nicht gehöre, erklärte Egede.

Trump strebt Kontrolle über Grönland an

Trump spricht seit Monaten immer wieder darüber, die Kontrolle über Grönland übernehmen zu wollen. Er begründet dies wahlweise mit der nationalen oder der internationalen Sicherheit. Vor diesem Hintergrund war sein Sohn Donald Trump Jr. Anfang Januar medienwirksam für einen Tag nach Nuuk gereist.

Erst vor einer Woche hatten Hunderte Menschen in Nuuk und anderswo gegen Trumps Übernahmepläne protestiert. Der Nato-Partner Dänemark verweist darauf, dass die Bürger des weitgehend autonomen Grönlands selbst über ihre Zukunft und ihre mögliche Unabhängigkeit vom dänischen Königreich entscheiden könnten.

Die grönländische Politik ist nach der Parlamentswahl vom 11. März gerade dabei, eine neue Regierung zu bilden. Am 1. April finden zudem Kommunalwahlen auf der Insel statt.

Kommentare

User #3935 (nicht angemeldet)

Grönland hat Recht- sie ingorieren DT.

User #1129 (nicht angemeldet)

Die ganzen Nachrichten spielen sich nur um DT ab, als wenn es im eigenen Land nichts zu tun gäbe. So kann man wunderbar ablenken, besonders Deutschland.

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