Neue Kämpfe im Jemen sind ein Rückschlag für einen Waffenstillstand
Im Jemen haben die Huthi-Rebellen Raketen Richtung Saudi-Arabien abgefeuert. Die von Saudi-Arabien geführte Koalition antwortete mit Luftschlägen.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Jemenkonflikt haben beide Parteien die kriegerischen Handlungen wieder aufgenommen.
- Damit verkleinert sich die Hoffnung auf einen Waffenstillstand.
Im Jemen haben neue Kämpfe die Hoffnungen auf einen Waffenstillstand gedämpft. Die von Saudi-Arabien geführte Militärallianz attackierte am Montagabend mit mehr als zehn Luftschlägen Stellungen der vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen in der Hafenstadt Hodeidah, wie Einwohner berichteten.
Zuvor hatte Jemens Informationsminister Moammar al-Erjani mitgeteilt, dass die Huthis eine Rakete in Richtung Saudi-Arabien abgefeuert hätten, die aber noch im Jemen niedergegangen sei. Eine Stellungnahme der Rebellen dazu war nicht zu erhalten.
Am Montagvormittag hatten die Huthis noch mitgeteilt, ihre Drohnen- und Raketenangriffe auf die jemenitische Regierung sowie deren Verbündete Saudi-Arabien und Vereinigte Arabische Emirate zu stoppen. Sie zeigten sich zudem bereit für einen umfassenderen Waffenstillstand, sollte die feindliche Koalition den Frieden wollen. Diese hatte zuletzt ihre Offensive auf Hodeidah unterbrochen. Die Vereinten Nationen hoffen auf Friedensgespräche noch in diesem Jahr.