Nigeria: Mindestens 27 getötete Zivilisten nach Luftangriff
Am Dienstag kam es in Nigeria zu einem Luftangriff mit mindestens 27 toten Zivilisten. Es ist nicht klar, wer für den Angriff verantwortlich ist.
Das Wichtigste in Kürze
- 27 Menschen wurden in Nigeria bei einem Luftangriff getötet.
- Laut einem Polizeisprecher ereignete sich der Vorfall bereits am Dienstag.
- Wer für den Angriff verantwortlich ist, blieb zunächst unklar.
Bei einem Luftangriff in Nigeria sind nach Polizeiangaben mindestens 27 Zivilisten getötet worden. Der Polizeisprecher Ramhan Nansel sagte der Deutschen Presse-Agentur, der Vorfall habe sich bereits am Dienstag in Doma ereignet. Wer für den Angriff verantwortlich ist, blieb zunächst unklar.
Das nigerianische Militär geht im Norden, aber auch im Zentrum des Landes mit Luftangriffen gegen Dschihadisten vor. Nigeria ist rund zweieinhalb Mal so gross wie Deutschland und mit 220 Millionen Einwohnern das bevölkerungsreichste Land Afrikas.
Es ist zudem der grösste Ölproduzent des Kontinents. Gleichzeitig gibt es jedoch aufgrund der Terrorgruppen laut dem UN-Flüchtlingshilfswerk mehr als drei Millionen Binnenvertriebene im Land.
Das nigerianische Militär äusserte sich zunächst nicht zu dem Vorfall. Allerdings wurden in der Vergangenheit bereits mehrmals falsche Ziele bei Luftangriffen getroffen. Im Januar 2017 bombardierte das Militär fälschlicherweise ein Flüchtlingslager und tötete dabei 115 Zivilisten, darunter sechs Mitarbeiter von Hilfsorganisationen.