Über 120'000 Menschen nahmen an Kundgebungen in Nordkorea teil, um gegen die USA und den Ausbruch des Korea-Krieges zu protestieren.
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Menschen in Pjöngjang nehmen an einer Demonstration nach einer Massenkundgebung anlässlich des von Nordkorea als «Tag des Kampfes gegen den US-Imperialismus» bezeichnetenTages. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Korea-Krieg brach am 25.06.1950 aus, als nordkoreanische Truppen Südkorea überfielen.
  • Bis heute befindet sich die koreanische Halbinsel völkerrechtlich im Kriegszustand.
  • An den Kundgebungen in der Hauptstadt nahmen am Sonntag über 120.000 Menschen teil.
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Mehr als 120'000 Arbeiter und Jugendliche hätten an den Veranstaltungen am Sonntag an verschiedenen Orten in der Hauptstadt Pjöngjang teilgenommen. Dies berichteten die staatlich kontrollierten Medien des autoritär regierten Landes am Montag.

Der Korea-Krieg hatte am 25. Juni 1950 mit dem Überfall nordkoreanischer Truppen auf Südkorea begonnen. Südkorea wurde damals von UN-Truppen unter Führung der USA unterstützt.

Die Kampfhandlungen endeten drei Jahre später mit einem Waffenstillstandsvertrag. Die koreanische Halbinsel befindet sich völkerrechtlich noch immer im Kriegszustand, da bis heute kein Friedensvertrag geschlossen wurde.

USA soll Krieg provoziert haben

Die Redner bei den Veranstaltungen am Sonntag in Pjöngjang betonten den Berichten zufolge, dass die Nordkoreaner den 25. Juni 1950 nie vergessen würden. Ihre «Wunden des Grolls» könnten niemals heilen.

Den USA wurde vorgeworfen, den Krieg provoziert zu haben. «Die Teilnehmer marschierten und riefen Slogans, die US-Imperialisten und die Gruppe von Verrätern zu vernichten.» Auf Bildern wurden Teilnehmer gezeigt, wie sie bei einer Kundgebung in einem grossen Stadion kämpferisch eine Faust hoben.

Solche Massenkundgebungen sind in Nordkorea nicht unüblich, um die Unterstützung der Bürger für die Politik der kommunistischen Regierung zu demonstrieren.

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