Nordkorea verurteilt UN-Sanktionen
Nordkorea weist die jüngsten Sanktionen der UN zurück. Besonders die «feindselige Politik» und der Einfluss der USA wird aus Pjöngjang kritisiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Nordkorea kommentiert die jüngsten UN-Sanktionen als «schwere Verletzung der Souveränität».
- Pjöngjang vermutet hinter der Resolution den Einfluss der USA.
Nordkorea hat die verschärften Sanktionen (Nau berichtete) des UN-Sicherheitsrats als «kriegerische Handlung» bezeichnet. Die neuen Strafmassnahmen kämen einer «kompletten wirtschaftlichen Blockade der Volksrepublik» gleich, hiess es am Sonntag in einer Erklärung des Aussenministeriums in Pjöngjang. Es bekräftigte, dass Nordkorea von seinem Atomprogramm nicht abrücken werde. Staatschef Kim Jong Un rief die Nordkoreaner auf, Schwierigkeiten und Torturen zu überwinden.
Nordkoreaner müssen in die Heimat zurückgeführt werden
Der UN-Sicherheitsrat hatte am Freitag einstimmig weitere Sanktionen gegen Nordkorea wegen dessen Atom- und Raketentests beschlossen. Nordkoreaner, die im Ausland arbeiten und Geld nach Hause schicken, müssen binnen zwölf Monaten in ihre Heimat zurückgeführt werden. Damit soll die Führung in Pjöngjang einer ihrer wichtigsten Einnahmequellen beraubt werden.
«Schwere Verletzung der Souveränität»
Hinter der neuen UN-Resolution stünden die USA und ihre Anhänger, hiess es aus Pjöngjang. Washington wurde in der Erklärung wie üblich eine «feindselige Politik» und «nukleare Erpressung» vorgeworfen. Nordkorea weise die Resolution aufs Schärfste zurück, hiess es.
Der Sprecher drohte allen Unterstützern der Beschlussfassung, dass sie «einen hohen Preis» dafür bezahlen müssten. Die Resolution stelle eine «schwere Verletzung der Souveränität unserer Republik und eine kriegerische Handlung gegen Frieden und Stabilität der koreanischen Halbinsel» dar.