Nordkorea hat eine neue Waffe getestet. Kim Jong Un sei laut Staatsmedien zufrieden mit dem Test.
Raketentest in Nordkorea
Dieses von der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA am 17.08.2019 zur Verfügung gestellte Foto zeigt den Test einer nicht näher bezeichneten Rakete. Angesichts laufender Militärübungen der USA mit Südkorea hat das international isolierte Nordkorea seine Raketentests fortgesetzt. Zudem erteilte das kommunistische Regime dem Dialog mit Südkorea vorerst eine Absage. - kcna/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Nordkorea hat eine «neue Waffe» getestet.
  • Nach südkoreanischen Angaben seien die Raketen wohl ins offene Meer abgeschossen worden.
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Einen Tag nach seinem jüngsten Raketentest hat Nordkorea von der Erprobung einer neuartigen Waffe gesprochen. Machthaber Kim Jong Un habe auch den jüngsten Test beobachtet, berichteten die Staatsmedien am Samstag.

Der Test habe geholfen, «grösseres Vertrauen in dieses Waffensystem» zu zementieren. Die «neue Waffe» wurde allerdings nicht näher beschrieben.

Südkoreas Streitkräfte hatten die Vermutung geäussert, dass es sich bei den zwei Raketen, die Nordkorea am Freitag in Richtung offenes Meer abgefeuert hatte, um zwei ballistische Kurzstreckenraketen handelte. Tests mit ballistischen Raketen jeglicher Reichweite sind Nordkorea, das mehrfach Atombomben getestet hat, durch Uno-Resolutionen untersagt. Derartige Raketen sind in aller Regel Boden-Boden-Raketen, die einen konventionellen, chemischen, biologischen oder atomaren Sprengkopf befördern können.

Kim laut Staatsmedien zufrieden

Kim zeigte sich den Berichten zufolge wegen der «unerklärlichen und wunderbaren Erfolgsquoten», die das Militär bei den jüngsten Tests erzielt habe, zufrieden. Ziel sei es, «unüberwindbare militärische Fähigkeiten zu besitzen, die keiner zu provozieren wagt», wurde Kim zitiert.

Bereits in den Wochen zuvor hatte Nordkorea laufende Militärmanöver der USA mit Südkorea zum Vorwand genommen, mehrere Raketentests durchzuführen. Seoul hatte die Tests des abgeschotteten Nachbarlandes zuletzt als «Machtdemonstration» gegen die gemeinsamen Militärmanöver mit den USA gewertet. US-Präsident Donald Trump äusserte sich bisher zurückhaltend. Er setzt darauf, dass Kim Jong Un, mit dem er sich seit Juni 2018 bereits dreimal getroffen hat, die Verhandlungen über eine Abrüstung des nordkoreanischen Atomwaffenprogramms wiederaufnehmen will.

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