Nordkorea warnt Süden und feuert erneut Raketen ab

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Südkorea,

Nordkorea hat offenbar erneut Raketen getestet und gleichzeitig jeglichem Dialog mit dem Süden eine Abfuhr erteilt.

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Nordkorea testete offenbar erneut Raketen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Raketentests von Kim Jong Un gehen offenbar unvermindert weiter.
  • Laut Südkorea seien zwei «nicht identifizierte Projektile» abgefeuert worden.
  • Pjöngjang erteilt zudem Gesprächen mit dem Süden eine Absage.

Von der nordkoreanischen Ostküste aus seien zwei «nicht identifizierte Projektile» abgefeuert worden. Das berichtete der südkoreanische Generalstab am Freitag. Die Fluggeschosse starteten demnach in der Nähe der Stadt Tongchon in der Provinz Kangwon und stürzten ins Ostmeer.

Es war schon der sechste Raketentest Nordkoreas innerhalb weniger Wochen. Die Führung in Pjöngjang hat die Waffentests zum Teil als Reaktion auf ein Militärmanöver zwischen Südkorea und den USA bezeichnet.

Zudem wurde auch von einer «Warnung» gesprochen. Die jährlichen Übungen der beiden Verbündeten sorgen in Nordkorea regelmässig für wütende Reaktionen.

Nach südkoreanischen Angaben wurden bei den Tests der vergangenen Wochen meist ballistische Kurzstreckenraketen abgefeuert. UN-Resolutionen verbieten Nordkorea sämtliche Tests ballistischer Raketen. Donald Trump hat aber mehrfach gesagt, dass er die Tests nicht als Hindernis für neue Atomverhandlungen betrachte.

Nordkorea will keinen Dialog mit dem Süden

Kurz vor dem Raketentest vom Freitag hatte die nordkoreanische Seite verbale Angriffe gegen den Süden gefahren. Eine Wiederaufnahme des innerkoreanischen Dialogs wurde zurückgewiesen.

«Es gibt nichts mehr mit den südkoreanischen Behörden zu besprechen». Das hiess es in einer Erklärung des nordkoreanischen Komitees für eine friedliche Wiedervereinigung. Weitere Treffen mit Vertretern des Südens seien nicht geplant.

Nordkorea Südkorea
Kim Jong Un (l) und Moon Jae In (r), Präsident von Südkorea, beim Treffen mit US-Präsident Donald Trump Ende Juni 2019. - Keystone

In der Erklärung wurden auch Äusserungen von Südkoreas Präsident Moon Jae In über eine Wiedervereinigung von Nord und Süd abgelehnt. Moon hatte am Donnerstag das Ziel skizziert, bis zum Jahr 2045 «Frieden und eine Wiedervereinigung» zu erreichen.

Der südkoreanische Präsident sei «unverschämt», wenn er auf eine Wiederaufnahme des Dialogs mit dem Norden hoffe. Seine Rede sei angesichts des Militärmanövers mit den USA «töricht».

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