Nur noch 17 Asiatische Geparden weltweit

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Iran,

Irans Regierung verspricht mehr Schutz für den vom Aussterben bedrohten Asiatischen Geparden.

Bei diesem Geparden handelt es sich um einen Afrikanischen Geparden. Von seinen Verwandten, den Asiatischen Geparden, gibt es weltweit nur noch 17 Exemplare. (Symbolbild)
Bei diesem Geparden handelt es sich um einen Afrikanischen Geparden. Von seinen Verwandten, den Asiatischen Geparden, gibt es weltweit nur noch 17 Exemplare. (Symbolbild) - Kristin Palitza/dpa

Weltweit gibt es laut iranischen Behörden nur noch 17 Exemplare des vom Aussterben bedrohten Asiatischen Geparden. «Zum Schutz dieser Tiere benötigen wir die Zusammenarbeit verschiedener Institutionen», sagte die Leiterin der staatlichen Umweltbehörde, Schina Ansari, laut der Nachrichtenagentur Irna.

Asiatische Geparden (Acinonyx jubatus venaticus) sind eine Unterart der Geparden und kommen nur noch im Iran vor. Laut der Umweltschutzorganisation WWF gibt es fünf Unterarten, wobei die meisten der weltweit rund 6.600 Geparden in Südafrika leben.

Mehr Schutz beschlossen

Ansari äusserte sich am Rande einer Zeremonie zur Unterzeichnung eines Kooperationsabkommens zwischen der Umweltschutzorganisation und der Verkehrspolizei. Diese soll im Turan-Schutzgebiet in der nordöstlichen Provinz Semnan für besseren Schutz der Raubkatzen sorgen.

Die Region zählt zu den wichtigsten Lebensräumen der Asiatischen Geparden im Iran. Immer wieder kamen dort Tiere tragischerweise an Schnellstrassen ums Leben. Nach Angaben der Weltnaturschutzunion IUCN wurde die Zahl der Geparden im Iran im Jahr 2007 noch auf 60 bis 100 Tiere geschätzt.

Tod eines Asiatischen Geparden löste nationalen Aufschrei aus

Im Februar 2023 war im Iran ein etwa zehn Monate alter Gepard namens Pirus an Nierenversagen gestorben. Der Fall hatte grosse Trauer und Empörung ausgelöst. Die Tierart ist ein nationales Symbol, das auch Kunstwerke ziert. Der Iran trat bei den Fussballweltmeisterschaften 2014 und 2018 mit dem Symbol eines Asiatischen Geparden auf dem Trikot an.

Iranische Umwelt- und Tierschützer warnen seit Jahren vor dem Aussterben der Asiatischen Geparden. Auch ein UN-Projekt setzt sich für den Erhalt der Unterart ein. Zahlreiche Umweltaktivisten im Iran sind in der Vergangenheit wegen ihrer politischen Aktivitäten zu langen Haftstrafen verurteilt worden.

Kritik am Schutzprogramm

Kritiker werfen den Behörden vor, sich nicht ausreichend für den Schutz der bedrohten Tiere einzusetzen.

Einst war der Asiatische Gepard in verschiedenen Regionen in Südwest- und Zentralasien bis nach Indien heimisch. Vor rund 70 Jahren wurde er in Indien ausgerottet.

Wiederansiedlungsversuche von Geparden in Indien

In den Jahren 2022 und 2023 dann wurden insgesamt 20 Geparden aus Namibia und Südafrika nach Indien gebracht, um dort wieder eine freilebende Population aufzubauen – bestehend eben aus Afrikanischen Geparden, nicht aus Asiatischen Geparden.

Daran gab es Kritik, auch vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin. Der indische Kuno-Nationalpark sei mit seinen etwa 750 Quadratkilometern – etwa 17 mal 44 Kilometer – sehr klein für eine Gepardenpopulation. Geparden lebten in einem sozial stabilen räumlichen System mit weit auseinander liegenden Territorien. Nach Angaben indischer Medien aus dem Februar leben erst drei der aus Afrika herübergebrachten Geparden nun tatsächlich in freier Wildbahn.

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Kommentare

User #4062 (nicht angemeldet)

Wegen der Inzucht Problematik ist die Art nicht mehr zu retten. Der asiatische Gepard wird aussterben.

User #4781 (nicht angemeldet)

Schade wenn es nur 17 Menschen geben würde wäre das für mich nur halb so schlimm als Geparden

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