Ölpreise geben weiter nach - Gewinne auf Wochensicht
Die Ölpreise setzen den Abwärtstrend fort. Dennoch endet die Woche mit einem positiven Ergebnis.
Die Ölpreise haben am Freitag einen kleinen Teil ihrer Gewinne aus dieser Woche abgegeben. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 89,38 US-Dollar. Das waren 54 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Oktober-Lieferung fiel um 62 Cent auf 86,25 Dollar.
Die Rohölpreise entfernen sich damit etwas von ihren Höchstständen seit vergangenem November.
Saudi-Arabien und Russland verlängern Produktionsbeschränkungen
Auf Wochensicht zeichnen sich aber deutliche Gewinne ab. Auftrieb kommt von der Angebotsseite: In dieser Woche haben die beiden grossen Förderländer Saudi-Arabien und Russland ihre Produktionsbeschränkungen bis Jahresende verlängert. Damit wollen die Anführer des Ölverbunds Opec+ die Preise nach oben treiben und letztlich ihre Fördereinnahmen steigern.
Einen weiteren Grund für die steigenden Erdölpreise sehen Fachleute in den derzeit knappen Lagerbeständen. Am Donnerstag hatten Zahlen des US-Energieministeriums einen spürbaren Rückgang ergeben. Zurzeit liegen die landesweiten Rohölvorräte so niedrig wie zuletzt Ende 2022.