Pakistans neuer Regierungschef Imran Khan möchte die die Korruption im Land bekämpfen. In seiner ersten Rede kündigt er weitreichende Reformen an.
Eine Fernsehansprache des neu gewählten pakistanischen Premierministers Imran Khan wird in einem Elektronikgeschäft verfolgt.
Eine Fernsehansprache des neu gewählten pakistanischen Premierministers Imran Khan wird in einem Elektronikgeschäft verfolgt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Pakistans neuer Premier Imran Khan hat in seiner ersten Rede Reformen angesagt.
  • Er möchte einen Sozialstaat aufbauen und Korruption bekämpfen.
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In seiner ersten Rede als neuer Premierminister Pakistans hat Imran Khan weitreichende Reformen zugesagt. In einer mehr als einstündigen Rede im Fernsehen kündigte Khan am Sonntagabend an, die Korruption zu bekämpfen und sich auf die menschliche Entwicklung konzentrieren zu wollen.

In seiner Rede wiederholte der frühere Cricket-Star viele seiner Wahlkampfversprechen wie den Aufbau eines Sozialstaats. Er ging aber auch auf Themen ein, die von pakistanischen Regierungschefs nur selten angesprochen wurden, darunter den Kampf gegen Kindesmissbrauch und den Klimawandel.

Khan sagte auch, er wolle die Beziehung Pakistans zu Nachbarstaaten verbessern, nannte aber keine Länder beim Namen. Er kündigte zudem an, die Sicherheit in der Unruheprovinz Baluchistan und in den Stammesgebieten an der Grenze zu Afghanistan verbessern zu wollen.

Khan war am Samstag als Premierminister vereidigt worden. Bei der Parlamentswahl im Juli hatte die Partei Tehreek-e-Insaf (PTI) des ehemaligen Sportlers einen Sieg eingefahren. Andere Parteien hatten vielfach Wahlbetrug beklagt. Das Militär und Khan wiesen dies zurück.

Khan, der 1992 das pakistanische Cricket-Team zum Sieg der Cricket-Weltmeisterschaft führte, war vor 22 Jahren in die Politik gegangen. Gegner werfen ihm Nähe zu Islamisten vor.

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