Palästinenser bei Konfrontationen im Westjordanland getötet
Konfrontationen im Westjordanland fordern drei Schwerverletzte. Ein weiterer Palästinenser stirbt.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Gazastreifen sei ein 17-jähriger Palästinenser an Schussverletzungen gestorben.
- Er soll von Schüssen israelischer Soldaten getroffen worden sein.
Ein junger Palästinenser ist nach Krankenhausangaben bei Konfrontationen mit israelischen Soldaten im nördlichen Westjordanland getötet worden. Drei weitere Palästinenser seien bei dem Vorfall in dem Ort Tamun schwer verletzt worden, teilte das Krankenhaus in der nahe gelegenen Stadt Nablus heute Mittwoch mit. Die Verletzten würden dort behandelt. Nach palästinensischen Medienberichten waren Soldaten zu einer Razzia in den Ort vorgedrungen. Eine israelische Armeesprecherin in Tel Aviv sagte, man prüfe die Berichte.
Die israelische Armee teilte mit, während eines Einsatzes in Tamun sei es in der Nacht zu Ausschreitungen von rund 50 Einwohnern gekommen. Palästinenser hätten die Soldaten mit Steinen und Feuerwerkskörpern angegriffen. Diese hätten unter anderem mit scharfer Munition reagiert.
Von Schuss getroffen
Am Dienstagabend war im Gazastreifen ein 17-jähriger Palästinenser an Schussverletzungen gestorben, wie das Gesundheitsministerium der dort herrschenden Hamas mitteilte. Er war den Angaben zufolge bei Konfrontationen mit israelischen Soldaten an der Grenze von einem Schuss getroffen worden.
Seit Ende März sind bei teilweise gewaltsamen Protesten an der Gaza-Grenze mehr als 200 Palästinenser getötet worden. Ein israelischer Soldat wurde erschossen. Die Demonstranten fordern eine Aufhebung der seit mehr als einem Jahrzehnt herrschenden Gaza-Blockade sowie eine Rückkehr palästinensischer Flüchtlinge in Gebiete, die heute zu Israel gehören.