Papua-Neuguinea schliesst Facebook zu Forschungszwecken
Papua-Neuguinea will Facebook einen Monat lang unzugänglich machen. In dieser Zeit sollen Fake Accounts ermittelt werden. Nutzer, die pornografischen Inhalt verbreiten, würden von Facebook verbannt.
Das Wichtigste in Kürze
- Papua-Neuguinea will Facebook einen Monat lang dicht machen.
- Die Regierung will Fake Accounts ermitteln und Verbreiter von pornografischem Material entfernen.
Papua-Neuguinea will Facebook zu Forschungszwecken einen Monat lang schliessen lassen. Die Regierung wolle die Ruhephase unter anderem dazu nutzen, die Besitzer von Fake Accounts herauszufiltern, sagte Kommunikationsminister Sam Basil der Tageszeitung «Post Courier» (Dienstag). Zudem sollten Nutzer aus dem sozialen Netzwerk entfernt werden, die pornografische Bilder oder falsche Informationen veröffentlichten.
Kein weiterer Missbrauch von Facebook geduldet
«Das wird aufrichtigen Menschen mit echten Identitäten erlauben, das soziale Netzwerk verantwortungsvoll zu nutzen», sagte Basil. «Wir dürfen den Missbrauch von Facebook in diesem Land nicht weiter dulden.» Ein genaues Datum für die Schliessung war zunächst nicht bekannt.
Eigenes soziales Netzwerk für Indonesien
Mithilfe des Entzugs sollen Experten laut dem Kommunikationsminister auch beobachten, welche Auswirkungen die Nutzung von Facebook auf die Bevölkerung hat. Basil erwägt demnach gar die Schaffung eines eigenen sozialen Netzwerks für die Einwohner des an Indonesien grenzenden Inselstaats.