Philippinen: Zwei Bürgermeister in nur zwei Tagen erschossen

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Philippinen,

Die Bürgermeister des südostasiatischen Inselstaats Philippinen leben gefährlich. In nur zwei Tagen wurden zwei von ihnen erschossen.

Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte verlangt Konsequenzen. «Wir werden keine Anstrengung scheuen, um zu den Ursachen dieses jüngsten Gewaltaktes vorzudringen», sagte sein Sprecher.
Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte verlangt Konsequenzen. «Wir werden keine Anstrengung scheuen, um zu den Ursachen dieses jüngsten Gewaltaktes vorzudringen», sagte sein Sprecher. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bürgermeister von General Tinio wurde am Dienstag in seinem Auto überfallen.
  • Bereits am Montag wurde der Bürgermeister der Stadt Tanauan erschossen.

Auf den Philippinen ist zum zweiten Mal innerhalb von zwei Tagen ein Bürgermeister erschossen worden. Ein Mann hatte sich am Dienstag dem Auto des Bürgermeisters von General Tinio, genähert und mehrere Schüsse abgegeben, teilte die Polizei mit. Im Krankenhaus habe nur noch der Tod des 57-Jährigen festgestellt werden können. Wer hinter der Tat stecke, sei noch unklar.

Am Vortag war bereits der Bürgermeister der Stadt Tanauan erschossen worden. Ihm wurden Verbindungen zum Drogenhandel nachgesagt. Zugleich hatte er aber verdächtige Dealer öffentlich vorgeführt, um sie zu beschämen.

Die Polizei ermittle in mehrere Richtungen, hiess es. «Wir werden keine Anstrengung scheuen, um zu den Ursachen dieses jüngsten Gewaltaktes vorzudringen», sagte der Sprecher des philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte. Der Präsident selbst fährt seit seinem Amtsantritt einen harten Kurs gegen echte und vermeintliche Drogenhändler und wird dafür immer wieder auch aus dem Ausland kritisiert. Seit Dutertes Amtsantritt 2016 sind dem Anti-Drogen-Krieg bereits mehr als 3000 Menschen zum Opfer gefallen.

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