Polizei in Vietnam entdeckt 15 Corona-«Flüchtlinge» in Kühllaster
Das Wichtigste in Kürze
- In Vietnam haben sich Menschen in einem Kühllaster versteckt und wurden gefunden.
- Sie hatten die strengen Reisebeschränkungen umgehen wollen, um vor Corona zu fliehen.
In Vietnam haben sich 15 Menschen in einem Kühllaster versteckt, um trotz strenger Reisebeschränkungen aus einem Corona-Hotspot zu fliehen.
Menschen im Laster litten unter Atemnot
Wie die staatliche Zeitung «Phap Luat» am Montag auf ihrer Internetseite berichtete, wurde das Versteck bei einer Polizeikontrolle entdeckt. «Die Polizisten waren sehr überrascht, 15 Menschen in dem Laster zu finden», hiess es in dem Bericht.
Alle versteckten Insassen, darunter auch ein siebenjähriger Junge, hatten demnach negative Test-Nachweise dabei. Einige von ihnen schwitzten und litten unter Atemnot, weil sie den Fahrer des Lasters gebeten hatten, die Kühlung abzuschalten.
Vietnam in erbittertem Kampf gegen die Corona-Ausbreitung
«Wir wissen, dass es ein grosses Risiko und sehr gefährlich ist, sich in einem geschlossenen Kühllaster aufzuhalten», sagte der Vater. «Wir würden aber ein grösseres Risiko eingehen, wenn wir uns mit dem Coronavirus infizieren würden.»
Vietnam kämpft gerade gegen seine bisher schlimmste Corona-Welle. Landesweit wurden inzwischen 610'000 Infektions- und 11'400 Todesfälle verzeichnet. Die südlichen Provinzen sind besonders stark betroffen und unterliegen daher strengen Reisebeschränkungen. Sie dürfen weder auf dem Land- noch auf dem Luftweg verlassen werden.