Präsidenten von Kongo und Ruanda wollen Spannungen entschärfen

Die Demokratische Republik Kongo und das Nachbarland Ruanda wollen nach monatelangen Spannungen in der an Ruanda angrenzenden Provinz Nord Kivu die Situation entschärfen. Darauf hätten sich der kongolesische Präsident Félix Tshisekedi und sein ruandischer Amtskollege Paul Kagame am Mittwoch auf einem Treffen in der angolanischen Hauptstadt Luanda geeinigt, hiess es in einer Mitteilung der Präsidentenkanzlei in Kinshasa. Angola vermittelt im Auftrag der Afrikanischen Union zwischen den beiden Staaten.

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Ruandas Präsident Paul Kagame bei einer Rede. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In der rohstoffreichen ostkongolesischen Provinz Kivu war in den vergangenen Wochen die Rebellenbewegung M-23 wieder verstärkt aktiv und hatte vorübergehend einen Ort an der Grenze zu Uganda eingenommen.

Die Regierung in Kinshasa warf Ruanda vor, die Rebellen zu unterstützen, die überwiegend der Volksgruppe der Tutsi angehörten. Ruanda bestritt dies. Umgekehrt wirft Ruanda dem Nachbarland vor, eine bewaffnete Gruppe zu unterstützen, die in Ruanda die Macht anstrebt. Tausende Menschen waren vor den Kämpfen geflohen.

Laut Mitteilung der kongolesischen Präsidentenkanzlei sehen die Deeskalationspläne vor, dass die M-23-Rebellen sich von ihren Stellungen in der Demokratischen Republik Kongo zurückziehen. Wenige Stunden zuvor hatte Tshisekedi in einem Zeitungsinterview noch vor der Gefahr eines drohenden Krieges zwischen den beiden Nachbarstaaten gewarnt. Kagame wiederum hatte in einem Fernsehinterview erklärt, er sei «auf das Schlimmste» vorbereitet.

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