Präsidentenmord in Haiti: Verdächtiger wurde in Istanbul gefasst
Vor vier Monaten wurde Jovenel Moïse, der Präsident von Haiti, ermordet. Nun wurde ein Verdächtiger in Istanbul festgenommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Anfangs Juli wurden der Präsident von Haiti und seine Frau überfallen.
- Dabei wurde der Präsident Jovenel Moïse erschossen.
- Nun konnte ein Verdächtiger gefasst werden.
Vier Monate nach dem Mord an Haitis Präsident Jovenel Moïse ist ein Verdächtiger in Istanbul festgenommen worden. Dies berichtet die türkische Nachrichtenagentur Anadolu.
Der Festgenommene sei von Interpol gesucht und am Flughafen der türkischen Metropole gefasst worden, berichtete Anadolu am Montagabend. Er sei auf dem Weg von den USA nach Jordanien gewesen und via Istanbul gereist. Über die genauen Vorwürfe wurde zunächst nichts bekannt gegeben.
Täter gaben sich als Drogenbehörde-Agenten aus
Moïse war in der Nacht zum 7. Juli in seiner Residenz von einer schwerbewaffneten Kommandotruppe überfallen und erschossen worden. Seine Ehefrau wurde dabei angeschossen, überlebte aber schwer verletzt.
Insgesamt 26 der Täter sollen kolumbianische Söldner gewesen sein. Bei den übrigen beiden handelt es sich angeblich um US-Amerikaner haitianischer Herkunft. Sie sollen sich als Agenten der US-Anti-Drogenbehörde DEA ausgegeben haben. Kolumbiens Staatsführung hat 13 Ex-Soldaten der eigenen Streitkräfte als mutmassliche Beteiligte identifiziert.