In Afghanistan wurden die Wähler zur Urne gebeten, den Präsidenten zu wählen. Es kam aber zu mehreren Anschlägen mit Toten und Verletzten.
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Wähler in Afghanistan stehen Schlange, um ihre Stimmen in einem Wahllokal abzugeben. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Samstagmorgen hat in Afghanistan die Präsidentschaftswahl begonnen.
  • Es ist bereits zu mehreren Anschlägen gekommen.
  • Dabei kamen mindestens zwei Menschen ums Leben, mindestens 17 weitere wurden verletzt.
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Bei der Präsidentenwahl in Afghanistan sind mindestens zwei Menschen getötet worden. Mindestens 17 weitere seien verletzt worden, teilten lokale Behördenvertreter mit.

Bei der Explosion einer Mine in einem Wahllokal in der östlichen Provinz Nangarhar seien mindestens eine Person getötet und drei verletzt worden. Das erklärte der Provinzrat Sohrab Kaderi gestern Samstag.

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Eine Wählerin verlässt eine Wahlkabine in einem Wahllokal in Afghanistan. - dpa

Ein Wahlbeobachter wurde bei dem Einschlag einer Rakete in der Nähe eines Wahllokals in der nördlichen Provinzhauptstadt Kundus getötet. Das berichtete der Provinzrat Maulawi Abdullah.

Bombe in Moschee detoniert

Ausserdem wurden mindestens 13 Zivilisten und ein Polizist in der südlichen Stadt Kandarhar verletzt. Eine in einem Lautsprecher einer Moschee versteckte Bombe war detoniert. Die Moschee sei als Wahllokal genutzt worden, sagte ein Polizeibeamter. 

In Kandahar wurden gemäss Behördenangaben seit Freitagabend mindestens 31 Sprengsätze von den Sicherheitsbehörden entschärft oder kontrolliert gesprengt.

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Afghanische Sikhs zeigen ihre mit Wahltinte eingefärbten Finger, nachdem sie ihre Stimme in einem Wahllokal abgegeben haben. - dpa

Auch aus der Hauptstadt Kabul gab es Berichte über kleinere Explosionen und Verwundete. Behördenvertreter sagten, sie wollten diese erst später kommentieren, man sammle noch Informationen.

Viele Wahllokale in Afghanistan geschlossen

In Afghanistan waren mehr als 9,6 Millionen Menschen aufgerufen, einen Präsidenten zu wählen. Die Abstimmung fand unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen statt. Die islamistisch-militanten Taliban hatten angekündigt, den Wahlgang anzugreifen. 

Fast ein Drittel der Wahllokale blieb geschlossen. Dies, weil die Gebiete von den Taliban kontrolliert oder beeinflusst werden und Anschläge befürchtet werden. 

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