Priester in Chile wegen Missbrauchsvorwürfen in Laienstand versetzt
Ein weiterer chilenischer Priester wurde durch den Papst in den Laienstand versetzt. Der ehemalige Kaplan bat selbst um diesen Schritt.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein chilenischer Priester wurde wegen Missbrauchsvorwürfen in den Laienstand versetzt.
- Der Papst hat den Antrag bewilligt, da die Tat in der chilenischen Justiz verjährt ist.
Ein weiterer chilenischer Priester ist vom Papst wegen Missbrauchsvorwürfen in den Laienstand versetzt worden. Der ehemalige Polizeikaplan hatte den Papst selbst um diesen Schritt gebeten, wie das Bistum von Talca mitteilte. Das Kirchenoberhaupt habe den Antrag des 64-Jährigen «zum Wohle der Kirche» bewilligt.
Das Bistum von Talca hatte im August 2018 nach ersten Ermittlungen befunden, dass die Beschuldigungen gegen den Priester «glaubwürdig» seien. Er soll 1985 einen Minderjährigen missbraucht haben, wie der Rundfunksender Bio Bio am Wochenende berichtete. Die Tat sei jedoch für die chilenische Justiz verjährt.
Papst Franziskus hatte bereits im Oktober vergangenen Jahres zwei frühere chilenische Bischöfe wegen Missbrauchsvorwürfen in den Laienstand versetzt.