Zwei Mitglieder der regierungskritischen Band Pussy Riot leben seit Monaten in einem schwedischen Flüchtlingszentrum. Die Angst hindert sie, nach Russland zurückzukehren.
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Die Punkband Pussy Riot bei einer Protestaktion 2014 in Sotschi. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Lusine Dschanjan und Alexej Knedljakowski, Mitglieder der Pussy Riot Punkband, haben in Schweden Asyl beantragt.
  • Das Paar lebt dort sein zehn Monaten in einem Flüchtlingszentrum.
  • 2014 wurden sie nach einer Protestaktion in Sotschi belästigt, bedroht und geschlagen.
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Zwei Aktivisten der russischen Protestgruppe Pussy Riot haben in Schweden Asyl beantragt. Dem Fernsehsender SVT sagten Lusine Dschanjan und Alexej Knedljakowski, sie seien mit ihrem kleinen Sohn bereits seit zehn Monaten im Land und lebten in einem Flüchtlingszentrum. «Hier müssen wir nicht ständig Angst haben», sagte Knedljakowski. Was sie bei einer Rückkehr nach Russland erwarte, sei viel schlimmer.

Die kremlkritische Punkband Pussy Riot hat in der Vergangenheit immer wieder künstlerische Guerilla-Aktionen an öffentlichen Orten inszeniert und sich dabei unter anderem gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin gewandt. 2012 wurden drei Aktivistinnen nach einem «Punk-Gebet» in einer Kirche verhaftet, wegen «Rowdytums aus religiösem Hass» verurteilt und später begnadigt.

Knedljakowski sei eines der wenigen männlichen Mitglieder der Gruppe, berichtete SVT. Nach einer Protestaktion 2014 in Sotschi sei das Paar belästigt, bedroht und geschlagen worden. Dschanjan habe ihren Job an der Universität von Krasnodar verloren.

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