Putin weiht riesiges Weltkriegsdenkmal in Rschew ein
Kremlchef Wladimir Putin hat ein Denkmal für gefallene Sowjetsoldaten in Rschew an einem der blutigsten Weltkriegs-Schlachtfelder in Russland eingeweiht.
Das Wichtigste in Kürze
- Kremlchef Wladimir Putin hat ein riesiges Denkmal für gefallene Sowjetsoldaten eingeweiht.
- Die 25 Meter hohe bronzene Statue stellt nach Angaben einen unbekannten Soldaten dar.
- Mit der Statue sollen die Leistung der Roten Armee nie vergessen gehen.
Kremlchef Wladimir Putin hat ein riesiges Denkmal für gefallene Sowjetsoldaten in Rschew an einem der blutigsten Weltkriegs-Schlachtfelder in Russland eingeweiht. Das Land werde sich so immer daran erinnern, welch hohen Preis das sowjetische Volk für den Sieg über Nazi-Deutschland gezahlt habe. Es war seine erste Reise seit Beginn der Corona-Krise in Russland.
Putin warnte zugleich vor Versuchen der Geschichtsfälschung. Die Leistung der Roten Armee dürfe nie vergessen und solle «nicht mit Lügen und Fälschungen verwischt und beschmiert werden». Bei der Eröffnung war auch der Staatschef der Ex-Sowjetrepublik Belarus, Alexander Lukaschenko, anwesend.
Denkmal erinnert an Mutter-Heimat-Statue
Die 25 Meter hohe bronzene Statue stellt nach Angaben der Künstler einen unbekannten Soldaten dar. Das auf einem Hügel platzierte Denkmal erinnert deutlich an die sogenannte Mutter-Heimat-Statue in Wolgograd (früher Stalingrad). Sie ist mit mehr als 50 Metern Höhe eines der grössten Denkmäler der Welt.
🔸Подо Ржевом открыт мемориальный комплекс Советскому солдату. В церемонии приняли участие президенты России и Белоруссии Владимир Путин и Александр Лукашенко и ветераны Великой Отечественной войны. pic.twitter.com/dBcmc3HNR0
— RusBotschaft Wien (@RusBotWien) June 30, 2020
Die russische Stadt Rschew zählt neben Stalingrad zu den blutigsten Schauplätzen des Zweiten Weltkrieges. Die Wehrmacht und die Rote Armee lieferten sich ab 1941 über eineinhalb Jahre eine der schwersten Schlachten des Zweiten Weltkrieges. Dort fielen bis zu eine Million Sowjetsoldaten und 100'000 Deutsche. Seit 2002 gibt es dort einen gemeinsamen deutsch-russischen Soldatenfriedhof.