Donald Trump soll internationale Führungspersonen beleidigt haben

Chiara Schlenz
Chiara Schlenz

USA,

Donald Trump wird beschuldigt, mehrere internationale Führungspersonen am Telefon beleidigt und blossgestellt zu haben. Darunter May, Merkel, Obama und Bush.

donald trump
US-Präsident Donald Trump am Telefon (Archiv). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut einem Journalisten soll Trump unfreundliche Telefonate mit Politikern geführt haben.
  • Beleidigend war er vor allen Dingen gegenüber Bundeskanzlerin Angela Merkel.
  • Trump soll generell unhöflich und aggressiv verhandelt haben.

US-Präsident Donald Trump (74) sorgt immer und immer wieder für Schlagzeilen. Aus einer Investigation des «Watergate» Journalisten Carl Bernstein geht hervor, dass Trump einige grenzwertige Telefonate mit internationalen Führungspersonen geführt hatte. Dies berichtet die «Daily Mail».

moskauer kreml
Der russische Präsident Wladimir Putin an seiner jährlichen Pressekonferenz in Moskau. - Keystone

Bei Gesprächen mit dem russischen Präsident Vladimir Putin soll es wie bei einem «Sauna-Gespräch» zu- und hergegangen sein, berichtet Bernstein. Trump versuchte, Putin stark zu beeindrucken und gab mit seinem Wohlstand an. Auch habe er vorherige Präsidenten der USA vermehrt als «Idioten» und «Weicheier» bezeichnet.

Degradierende Attacken auf weibliche Politikerinnen

Auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel war vor seinen Anrufen nicht sicher. Die «einflussreichste Frau der Welt», so das Forbes-Magazin, wurde von Trump als «dumm» bezeichnet. Weiter habe Russland sie ja so oder so in der Hand. Letzterer Kommentar fiel im Zusammenhang mit der «Nord Stream»-Gasanlage.

Angela Merkel
Altkanzlerin Angela Merkel befindet sich seit einem halben Jahr im Ruhestand. (Archivbild) - Keystone

Eine anonyme Quelle berichtete gegenüber Bernstein: «Die Telefonate waren beinahe sadistisch angehaucht!» Die Gespräche zwischen Trump und Merkel wurden gar von der deutschen Regierung als «sonderbar» eingestuft.

theresa may
Die britische Premierministerin Theresa May spricht in London vor Wirtschaftsführern. - Keystone

Theresa May, ehemalige Premierministerin Englands, wurde vom Präsidenten «gemobbt», verraten Quellen dem Journalisten. Dieselben Quellen bezeichneten Telefonate mit Politikerinnen generell als «herablassend».

Anschuldigungen werden abgewiesen

Bernstein legt in seiner Recherche offen, dass auch der australische Premierminister Scott Morrison regelmässig von Donald Trump «gemobbt» wurde. Weiter soll der US-Präsident aggressiv und unfreundlich gewesen sein.

Scott Morrison
Der australische Premierminister Scott Morrison bei einem Fototermin. - Keystone

Ein Sprecher von Premier Morrison lehnt diese Anschuldigungen strikt ab. «Der Premierminister hat bisher nur freundliche, respektvolle und positive Telefonate mit Präsident Donald Trump geführt.»

Generell würden Telefonate mit Trump meist mit einer Beschwerde seinerseits beginnen. Dies berichten internationale Quellen. «Jedes Mal, wenn jemand etwas von ihm möchte, fühlt er sich direkt abgezockt und beschwert sich!», so ein offizieller Mitarbeiter des Weissen Haus.

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