Laut Umfragen liegt der rechte brasilianische Präsidentschaftskandidat Jair Bolsonaro auf Platz zwei. Wenn er gewinnt, sollen Generäle die Ministerien führen.
Er hetzt gegen Homosexuelle, Linke und Menschenrechtsaktivisten — Präsidentschaftskandidat Jair Bolsonaro.
Er hetzt gegen Homosexuelle, Linke und Menschenrechtsaktivisten — Präsidentschaftskandidat Jair Bolsonaro. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der brasilianische Präsidentschaftskandidat Jair Bolsonaro plant eine Militärbesetzung.
  • Demnach sollen im Falle eines Wahlsiegs die Ministerien von Generälen geführt werden.
  • Bolsonaro ist bekannt für seine ultrarechten Aussagen und gilt als «Trump Brasiliens».
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Der ultrarechte brasilianische Präsidentschaftskandidat Jair Bolsonaro will im Fall eines Wahlsiegs einige Ministerien von Generälen führen lassen. «Was ist das Problem? Andere haben schon Terroristen und Korrupte eingesetzt, und niemand hat etwas gesagt», sagte der Abgeordnete der christsozialen Partei PSC am Mittwoch vor Unternehmern in Brasilia. Bolsonaro wird als «Trump Brasiliens» bezeichnet und verherrlicht die Militärdiktatur in seinem Land (1964-1985).

Menschenverachtende Aussagen

In den Umfragen vor der Wahl im Oktober liegt der Ex-Militär an zweiter Stelle hinter dem inhaftierten Ex-Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva. Allerdings ist noch unklar, ob der wegen Korruption zu einer langen Freiheitsstrafe verurteilte Lula bei der Wahl überhaupt antreten darf.

Bolsonaro hetzt gegen Homosexuelle, Linke und Menschenrechtsaktivisten. Zudem wurde er zu einer Geldstrafe verurteilt, weil er zu der Politikerin Maria do Rosário von der linken Arbeiterpartei gesagt hatte, sie habe es nicht verdient, vergewaltigt zu werden, «weil sie sehr hässlich ist».

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