26 Menschen sind gestorben, 131 werden vermisst und 7000 verloren ihr Zuhause – der Staudammbruch hat verheerende Folgen für die Bewohner einer Provinz in Laos.
Eine überflutete Siedlung nach dem Dammbruch.
Eine überflutete Siedlung nach dem Dammbruch. - EPA

Das Wichtigste in Kürze

  • Nachdem ein Staudamm in Laos eingestürzt ist, werden immer noch 131 Menschen vermisst.
  • Ursache für den Bruch sei zu starker Regen gewesen, der zu Rissen im Damm geführt hatte.
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Nach dem Bruch eines Staudamms in Laos suchen Rettungskräfte mit Booten und Hubschraubern weiter nach 131 Vermissten. 688 Menschen seien schon aus den überfluteten Gebieten gerettet worden, berichteten örtliche Medien am Donnerstag.

Der Xepian-Xe Nam Noy-Staudamm in der südöstlichen Provinz Attapqeu war am Montagabend eingestürzt. Fünf Milliarden Kubikmeter Wasser aus dem Staubecken überschwemmten sechs Dörfer. Das ist ungefähr soviel Wasser, wie der Chiemsee und der Starnberger See zusammen fassen.

Mindestens 26 Menschen kamen ums Leben, knapp 7000 Menschen verloren ihr Zuhause, Tausende sitzen noch in den überfluteten Gebieten fest. Als mögliche Ursache des Dammbruchs nannte eine der an dem Projekt beteiligten Firmen starken Regen, der zu Rissen im Damm geführt haben könnte.

Die Menschen in Laos erhalten laut Staatsmedien Hilfe aus zahlreichen Ländern. Das grosse nördliche Nachbarland China schickte demnach am Mittwoch 100 Rettungsleute, Japan versorgte die Opfer mit Zelten und Decken, der südwestliche Nachbar Thailand sandte Wasser und Medikamente.

Der Unglücksdamm war noch im Bau. Nach Angaben der thailändischen Ratchburi Holding, die an dem Staudamm beteiligt ist, war das Projekt zu 90 Prozent fertiggestellt. Das Kraftwerk sollte mehr als 1800 Gigawatt Strom pro Jahr produzieren - eine wichtige Einnahmequelle für das arme südostasiatische Land.

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