Rechtsextreme Israelis rufen zur Wiederbesiedlung des Gazastreifens auf. Eine umstrittene Initiative, die auch Unterstützung aus der Regierung erhält.
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Jetzt wollen sie zurück: 2005 mussten israelische Siedler den Gazastreifen verlassen und ihre Siedlungen aufgeben. - keystone

Rechtsextreme Israelis haben mit einer Versammlung am Rande des Gazastreifens zu einer Wiederbesiedlung des umkämpften Küstenstreifens aufgerufen. Zu der Veranstaltung unter dem Motto «Rückkehr nach Gaza» waren auch Mitglieder, Abgeordnete und eine Ministerin der rechtskonservativen Regierungspartei Likud eingeladen.

Ein Likud-Sprecher betonte jedoch, es handle sich nicht um eine Veranstaltung im Namen der Partei, sondern eine «örtliche Initiative». Die Initiative der radikalen Siedlerorganisation Nachala fand im Rahmen des Laubhüttenfestes statt. Das einwöchige Wallfahrtsfest erinnert an die biblische Wüstenwanderung des Volkes Israel.

Rückkehr von Siedlern gefordert

Eine von mehreren aufgebauten Hütten trug den Namen der Likud-Partei. «Gaza ist ein Teil des Landes Israel!», stand auf dem T-Shirt eines Veranstaltungsteilnehmers.

Israel hatte seine Armee 2005 aus dem Gazastreifen abgezogen und rund 20 Siedlungen in dem Küstenstreifen zwangsgeräumt. Rechtsextreme Israelis, darunter auch Minister in der Regierung von Benjamin Netanjahu, fordern nun eine Rückkehr von Siedlern in das Gebiet.

Netanjahu selbst hatte allerdings Pläne zur Wiederbesiedlung des Gazastreifens nach dem Krieg gegen die islamistische Hamas als unrealistisch bezeichnet.

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