Putin hatte angeordnet, 300'000 Reservisten für den Ukraine-Krieg zu mobilisieren. Jetzt soll die Teilmobilmachung abgeschlossen sein.
ukraine
Viele Russen sind geflohen, um so dem Einzug in die Streitkräfte zu entgehen. (Symbolbild) - Uncredited/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland verkündet das Ende der Teilmobilisierung.
  • Wie viele Männer tatsächlich eingezogen wurden, bleibt unbekannt.
Ad

Die russische Hauptstadt Moskau hat nach Behördenangaben die Ziele der von Präsident Wladimir Putin angeordneten Teilmobilmachung erreicht und die Einberufungen beendet. Das teilte der Militärkommissar der Stadt, Maxim Loktjew, am Montag russischen Agenturen zufolge mit. Er machte keine Angaben darüber, wie viele Männer in Moskau seit dem 21. September eingezogen worden seien. Freiwillige könnten sich weiter zum Dienst in der Armee melden. Auch Bürgermeister Sergej Sobjanin sagte, Moskau habe seine Aufgabe in der Mobilisierung erfüllt.

Ukraine Krieg
Wladimir Putin will 300'000 Reservisten in den Ukraine-Krieg schicken. (Symbolbild) - Keystone

Den Einberufungsbescheiden, die nun noch an Wohnort oder Arbeitsstelle einträfen, müsse nicht mehr gefolgt werden. Das Verwaltungsgebiet Moskau rund um die Hauptstadt meldete ebenfalls das Ende der Mobilisierungsmassnahmen.

Viele Männer flüchteten in Nachbarländer

Um die hohen russischen Verluste im Krieg gegen die Ukraine auszugleichen, hatte Putin angeordnet, 300'000 Reservisten zu mobilisieren. Auch wenn es offiziell nur um eine Teilmobilmachung ging, musste fast jede russische Familie damit rechnen, dass ihre Männer eingezogen werden. Hunderttausende Männer setzten sich in benachbarte Länder wie Finnland, Georgien oder Kasachstan ab.

Berichten zufolge wurden bereits viele Einberufene ohne Ausbildung und mit mangelhafter Ausrüstung direkt zum Kampf in die Ukraine geschickt. Wenig später berichteten örtlich Medien in Russland, dass Reservisten dort getötet worden oder in Gefangenschaft geraten seien.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Sergej SobjaninWladimir PutinUkraine KriegSobjaninKriegSchweizer Armee