Ukraine-Krieg: Putin entlässt nach Mobilmachungs-Fehlern Offiziere
Die Teilmobilmachung im Ukraine-Krieg ist ein Flop: Viele Reservisten dürfen bereits wieder nach Hause. Putin reagiert mit einer Entlassungswelle darauf.
Das Wichtigste in Kürze
- Viele Reservisten können nach der Teilmobilmachung bereits wieder nach Hause.
- Grund: Sie sind nicht diensttauglich – wegen Krankheiten oder hohen Alters.
- Putin reagiert mit einer Entlassungswelle unter den Militärangehörigen.
Die von Wladimir Putin im Ukraine-Krieg ausgerufene Teilmobilmachung verläuft überhaupt nicht nach Plan. Die Reservisten müssen unvorbereitet einrücken. Kommt hinzu: Viele junge – finanziell gut gestellte – Männer sind vor der Einberufung geflüchtet. Die Reservisten-Armee besteht daher vornehmlich aus alten Männern.
Doch für einige von ihnen ist der Militärdienst bereits vorbei – weil sie nicht diensttauglich sind. Das stösst Putin sauer auf.
Der russische Präsident feuert darum nun viele ranghohe Militärangehörige.
Im Ukraine-Krieg: Säuberungsaktion nach verpfuschter Mobilmachung
Einer von ihnen ist Juri Laiko, Militärkommissar der russischen Region Chabarowsk. Grund: Von «einigen Tausend» Einberufenen sind dort mittlerweile die Hälfte wieder zu Hause.
Seine Sachen packen kann auch Alexander Schurawlew, Befehlshaber des westlichen Militärbezirks.
Er wurde aus Rache für die erfolgreiche Gegenoffensive entlassen. Schurawlew sei durch den Generalleutnant Roman Berdnikow ersetzt worden, wie «InformNapalm» schreibt. Erwartet wird, dass wegen der verpfuschten Mobilmachung noch viele weitere Köpfe rollen werden.
Eigentlich hatte Putin geplant, innerhalb kurzer Zeit 300'000 Reservisten an die Front zu schicken. Doch er hatte selbst gesagt, es müssten alle Fehler bei der Einberufung von Reservisten «korrigiert» werden.
Seit Tagen beklagen Reservisten, dass sie zum Kriegsdienst eingezogen werden. Dies trotz tödlicher chronischer Erkrankungen oder hohen Alters.