Die Teilmobilmachung im Ukraine-Krieg ist ein Flop: Viele Reservisten dürfen bereits wieder nach Hause. Putin reagiert mit einer Entlassungswelle darauf.
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Russische Rekruten in Wolgograd, die als Reservisten in den Ukraine-Krieg ziehen müssen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Viele Reservisten können nach der Teilmobilmachung bereits wieder nach Hause.
  • Grund: Sie sind nicht diensttauglich – wegen Krankheiten oder hohen Alters.
  • Putin reagiert mit einer Entlassungswelle unter den Militärangehörigen.
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Die von Wladimir Putin im Ukraine-Krieg ausgerufene Teilmobilmachung verläuft überhaupt nicht nach Plan. Die Reservisten müssen unvorbereitet einrücken. Kommt hinzu: Viele junge – finanziell gut gestellte – Männer sind vor der Einberufung geflüchtet. Die Reservisten-Armee besteht daher vornehmlich aus alten Männern.

Doch für einige von ihnen ist der Militärdienst bereits vorbei – weil sie nicht diensttauglich sind. Das stösst Putin sauer auf.

Der russische Präsident feuert darum nun viele ranghohe Militärangehörige.

Im Ukraine-Krieg: Säuberungsaktion nach verpfuschter Mobilmachung

Einer von ihnen ist Juri Laiko, Militärkommissar der russischen Region Chabarowsk. Grund: Von «einigen Tausend» Einberufenen sind dort mittlerweile die Hälfte wieder zu Hause.

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Zahlreiche Russen nehmen in Prudboi, Russland, einen Zug, mit dem sie in den Ukraine-Krieg gefahren werden.
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Putins Reservisten-Armee besteht aus alten Männern.
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Ein Reservist verabschiedet sich von seiner Mutter.
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Zwei eingezogene Russen lassen sich vor einem Rekrutierungsbüro fotografieren.
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Ein russischer Reservist kurz vor seiner Abreise in die Ukraine.
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Die Rekruten verabschieden sich am 29. September von ihren Verwandten, um für Wladimir Putin zu kämpfen.
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Russische Männer begeben sich nach der Teilmobilmachung in ein Rekrutierungsbüro.
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Ein tränenreicher Abschied am 27. September in Moskau.

Seine Sachen packen kann auch Alexander Schurawlew, Befehlshaber des westlichen Militärbezirks.

Er wurde aus Rache für die erfolgreiche Gegenoffensive entlassen. Schurawlew sei durch den Generalleutnant Roman Berdnikow ersetzt worden, wie «InformNapalm» schreibt. Erwartet wird, dass wegen der verpfuschten Mobilmachung noch viele weitere Köpfe rollen werden.

Verfolgen Sie die Geschehnisse im Ukraine-Krieg?

Eigentlich hatte Putin geplant, innerhalb kurzer Zeit 300'000 Reservisten an die Front zu schicken. Doch er hatte selbst gesagt, es müssten alle Fehler bei der Einberufung von Reservisten «korrigiert» werden.

Seit Tagen beklagen Reservisten, dass sie zum Kriegsdienst eingezogen werden. Dies trotz tödlicher chronischer Erkrankungen oder hohen Alters.

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