Russland schickt Spezialisten zur Suche nach argentinischem U-Boot
Schon über eine Woche vermisst
Vor mehr als einer Woche war das U-Boot «ARA San Juan» von Ushuaia in
Feuerland ausgelaufen und gilt seitdem als vermisst. Nach der letzten
Funkverbindung am 15. November befand sich das U-Boot in Gewässern des Golfs
von San Jorge, etwa 430 Kilometer von der patagonischen Küste entfernt.
Trotz des Aufgebots von 14 Schiffen und zehn
Flugzeugen aus mehreren Ländern haben sich bislang alle Hinweise auf den
Verbleib der «ARA San Juan» als falsche Spuren erwiesen.
An
Bord befinden sich 44 Besatzungsmitglieder. Nach den Berechnungen von Experten
hätte der Sauerstoff an Bord des U-Boots bis maximal Mittwoch gereicht, wenn es
seit der letzten Funkmeldung nicht mehr an der Wasseroberfläche war (Nau berichtete)
Das Wichtigste in Kürze
- Russland hat Argentinien Unterstützung bei der Suche nach dem verschollenen U-Boot zugesichert.
- Vor mehr als einer Woche war das U-Boot «ARA San Juan» von Ushuaia in Feuerland ausgelaufen und gilt seitdem als vermisst.
- Nach den Berechnungen von Experten hätte der Sauerstoff für die 44 Besatzungsmitglieder des U-Boots bis maximal Mittwoch gereicht.
Das russische Militär will Argentinien bei der Suche nach dem seit über einer Woche verschollenen U-Boot unterstützen. Verteidigungsminister Sergej Schoigu habe abgeordnet, mehrere Experten und ein spezielles Tauchgerät zur Suche an die argentinische Küste zu schicken. Ein Marineschiff befinde sich vor Westafrika und solle innerhalb kurzer Zeit verlegt werden, teilte das Ministerium am Donnerstag in Moskau mit. Zuvor hatte Kremlchef Wladimir Putin in einem Telefongespräch seinem argentinischen Kollegen Mauricio Macri Hilfe zugesichert.