Sara Netanjahu wegen Luxusessen auf Staatskosten verurteilt

Felix Müller
Felix Müller

Israel,

Die Ehefrau vom israelischen Premier, Sara Netanjahu, wurde von einem Gericht in Jerusalem heute Morgen zu einer Geldbusse von knapp 16'000 Franken verurteilt.

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Sara Netanjahu, die Frau des israelischen Ministerpräsidenten. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Sara Netanjahu wurde von einem Jerusalemer Gericht zu einer Geldbusse verurteilt.
  • Sie soll auf Staatskosten hunderte Mahlzeiten in einem Edelrestaurant bestellt haben.

Das Gericht billigte eine Einigung von Sara Netanjahu mit der Staatsanwaltschaft. Die 60-Jährige muss umgerechnet knapp 16'000 Franken an den Staat zahlen. Die Anklage forderte ursprünglich fast 90'000 Franken.

Die Frau des israelischen Ministerpräsidenten soll zwischen 2010 und 2013 hunderte Mahlzeiten in einem Edelrestaurant bestellt haben. Dies, obwohl die Familie bereits eine Köchin auf Staatskosten beschäftigte. Das Geld dafür bekam sie vom Büro ihres Mannes. Dieses habe nichts von der Köchin gewusst.

Sara Netanjahu beteuerte vor Gericht wiederholt ihre Unschuld. Die Mahlzeiten sollen von einem Ex-Mitarbeiter gegen ihren Willen bestellt worden sein. Ausserdem würde die Familie die Köchin nur für offizielle Anlässe beschäftigen und nicht für Privatmahlzeiten.

Nach der Urteilsverkündung sagte Netanjahu nach Angaben der Nachrichtenseite ynet: «Ich habe genug gelitten.» Ihr Anwalt sagte, seine Mandantin zahle «einen hohen und schmerzhaften persönlichen Preis, um dieser Hexenjagd ein Ende zu setzen».

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