Schwierige Bergung in Vietnam: Kind steckt weiter in tiefem Betonrohr
Nach wie vor steckt ein 10-jähriger Bube in einem tiefen Betonrohr im Vietnam fest. Helfer erwarten «keine guten Nachrichten».
Das Wichtigste in Kürze
- Schon seit vier Tagen steckt im Vietnam ein kleiner Junge in einem Rohr fest.
- Die Bergungsarbeiten dauern weiter an und werden insbesondere durch Schlamm tangiert.
- Die Helfer gehen nicht mehr davon aus, dass der Bub lebend geborgen werden kann.
Vier Tage nach dem Sturz eines zehnjährigen Jungen in ein 35 Meter tiefes Betonrohr in Vietnam dauern die Bergungsarbeiten an. Die Einsatzkräfte hätten wegen des schwierigen Geländes und der extrem komplizierten Umstände mit immer neuen Problemen zu kämpfen, sagte Doan Tan Buu, ein Sprecher der Provinzverwaltung von Dong Thap, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.
«Wir glauben, dass die Helfer die Betonsäule heute aus der Erde ziehen werden, aber wir erwarten keine guten Nachrichten, was den Jungen betrifft.» Eine zuvor in das Rohr herabgelassene Kamera hatte kein Lebenszeichen des Kindes gezeigt.
Schlamm behindert Bergungsarbeiten
Eines der Probleme sei der viele Schlamm, der das Rohr umgebe, sagte Buu am Mittag (Ortszeit).
Es seien weitere Bohrungsarbeiten nötig. Die Retter versuchten alles, um das Rohr am späten Nachmittag aus der Erde zu ziehen. «Wir hoffen auf ein Wunder», hiess es auf der Facebook-Seite der Gemeinde im Südwesten von Vietnam.
Der kleine Nam war am Samstag auf dem Gelände einer Baustelle für eine neue Brücke in das Rohr gestürzt. Es hat nur einen Durchmesser von etwa 25 Zentimetern. Von den Behörden hiess es, niemand habe gedacht, dass ein Zehnjähriger so tief in der Röhre eingeschlossen werden könnte. An den Bergungsarbeiten beteiligte sich auch das Militär. Mit Spezialgerät versuchten die Retter weiter, die Erde um das Rohr aufzulockern, um es mit einem Kran hochziehen zu können.