«Seid skeptisch»
Whistleblower Edward Snowden meldet sich aus seinem Moskauer Exil. «Unsere Arbeit war nie wichtiger», erklärt er per Videoschalte auf einer Hackerkonferenz in Leipzig. Die Vorwürfe, er sei ein russischer Spion, weist er entschieden zurück.
Das Wichtigste in Kürze
- Whistleblower Edward Snowden meldet sich aus seinem Moskauer Exil. «Unsere Arbeit war nie wichtiger», erklärt er per Videoschalte auf einer Hackerkonferenz in Leipzig.
- Die Vorwürfe, er sei ein russischer Spion, weist er entschieden zurück.
Auf dem Chaos Communication Congress in Leipzig hat Whistleblower
Edward Snowden die Hacker-Community zum kritischen Handeln
aufgerufen. Ein Hacker sei jemand, der zweifle und hinterfrage, sagte der
34-Jährige. «Dieses
Jahr hat bewiesen, wie wichtig unsere Skepsis ist.»
Grosser Applaus für Snowden
Snowden,
der 2013 die ausufernde Überwachung durch den US-Geheimdienst NSA öffentlich
gemacht hatte, befindet sich weiterhin im Exil in Russland. «Unsere Arbeit war
nie wichtiger.» Die Welt verlasse sich auf die Hacker-Gemeinschaft. Der Applaus war gross, als der frühere NSA-Mitarbeiter am Donnertagabend auf
dem Bildschirm auftauchte.
Zuvor hatte der Menschenrechtsanwalt Richard Tibbo
auf der Bühne gesprochen. Der Jurist hatte die Flucht von Snowden aus dem «Mira
Hotel» in Hongkong organisiert, nachdem dieser im Juni 2013 an die
Öffentlichkeit gegangen war.