Ein Attentäter hat bei einem Anschlag in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sich und neun weitere Menschen getötet. Eine zweite Attacke wurde verhindert.
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Immer wieder kommt es zu Selbstmordattentate in Somalias Hauptstadt Mogadischu. (Archivbild) - dpa

Bei der Explosion einer Autobombe in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind nach Angaben der Polizei zehn Menschen ums Leben gekommen. Ein Selbstmordattentäter hatte den Wagen demnach an einem Kontrollpunkt zur Explosion gebracht.

Bei dem Anschlag starben den Angaben zufolge neben dem Täter sieben Sicherheitskräfte und zwei Zivilisten. Die Sicherheitskräfte hätten noch versucht, das mit hoher Geschwindigkeit heranrasende Fahrzeug zu stoppen, sagte ein Polizeisprecher.

Ein weiterer Anschlag in der gleichen Gegend von Mogadischu wurde der Polizei zufolge kurz danach vereitelt. Sicherheitskräfte machten nach einem Hinweis ein mit Sprengstoff beladenes Auto ausfindig und sprengten es kontrolliert. Verletzt wurde niemand.

Islamisten verüben Anschläge auf Hotels und Restaurants

Erst am Wochenende waren bei der Explosion einer ferngezündeten Bombe in einem Lokal in Mogadischu elf Menschen getötet worden. Zu allen Anschlägen bekannte sich die islamistische Terrormiliz Al-Shabaab.

Die Miliz kontrolliert Gebiete in Teilen Somalias, war in den vergangenen Jahren aber aus der Hauptstadt zurückgedrängt worden. Dennoch kommt es in Mogadischu immer wieder zu Anschlägen auf Regierungseinrichtungen und auf Hotels oder Restaurants, in denen ein aus der Sicht der Islamisten westlicher Lebensstil herrscht.

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