Senegal und Gambia – Ignazio Cassis beendet Reise durch Afrika
Ignazio Cassis ist von Afrika zurück. Als letzte Stationen seiner Reise besuchte er Senegal und Gambia.
Das Wichtigste in Kürze
- Aussenminister Ignazio Cassis hat seine Afrikareise abgeschlossen.
- Die letzten Stationen waren der Senegal und - erstmals überhaupt - Gambia.
Hauptziel der Afrika-Reise war die Vorstellung der Prioritäten und Ziele der sogenannten Mena- sowie der Subsahara-Strategie. Diese hat der Bundesrat kürzlich verabschiedet.
Im Zentrum der Gespräche standen die neuen Strategien. Mit denen will die Schweizer Aussenpolitik diplomatische, wirtschaftliche und entwicklungspolitische Instrumente in Nordafrika und der Subsahara besser aufeinander abstimmen.
Zum ersten Mal in Gambia
Am Samstag führte Ignazio Cassis in Gambia Gespräche mit Gambias Vizepräsidentin Isatou Touray und Innenminister Yankuba Sonko. Es handelte sich um den ersten offiziellen Besuch eines Schweizer Aussenministers in diesem Land. Dies teilte das Aussendepartement EDA am Samstag mit. Zum Abschluss seiner Reise besuchte Cassis das Institut für Tourismus und Gastgewerbe in Gambia sowie eine Gefängnisanlage in Banjul.
Ignazio Cassis in Senegal
Zuvor unterzeichnete er gemeinsam mit seiner senegalesischen Amtskollegin Aissata Tall Sall ein «Memorandum of Understanding» zur Kooperation beim Klimaschutz. Beide Länder erklären sich bereit, gemeinsam auf einen verstärkten Klimaschutz hinzuarbeiten.
In Dakar traf Ignazio Cassis sich zudem mit dem senegalesischen Präsidenten Macky Sall. Im Zentrum der Gespräche standen die Prioritäten der neuen Subsahara-Afrika-Strategie 2021–2024. Auch das Engagement der Schweiz in den Bereichen Berufsbildung und Digitalisierung im Senegal war Thema. Cassis besucht auch die Insel Gorée, Symbol der Erinnerung an den Sklavenhandel.
Auf dem Programm im Senegal standen auch Besuche bei Entwicklungsprojekten und Programmen mit Schweizer Beteiligung.
Vorherige Stationen: Algerien und Mali
Vor Senegal hatte der Schweizer Aussenminister in Mali Station gemacht. Dort traf er sich mit staatlichen Spitzenvertretern und Besuchen bei von der Schweiz unterstützten Projekten. Zudem gedenkte Cassis dort der 2020 getöteten Schweizerin Beatrix Stöckli.
Erste Station zu Beginn der Reise war Algerien gewesen. Dort hatte er mit Premierminister Abdelaziz Djerad und Aussenminister Sabri Boukadoum Regionen-übergreifende Herausforderungen besprochen. Darunter beispielsweise Frieden und Sicherheit in der Sahelzone, Migration und Menschenrechte. Und auch das Schicksal eines verhafteten Korrespondenten kam zur Sprache.
Begleitet wurde Cassis auf seiner Reise von Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter (Mitte/BL) und Nationalrat Nicolas Walder (Grüne/GE). Beides sind Mitglieder der Aussenpolitischen Kommission (APK) des Nationalrats.