Ignazio Cassis begrüsst eine «positive Dynamik» mit Italien
Bundesrat Ignazio Cassis trifft italienischen Wirtschaftsminister zur Stärkung der bilateralen Beziehungen.
Bundesrat Ignazio Cassis hat sich am Freitag in Rom mit dem italienischen Wirtschafts- und Finanzminister Giancarlo Giorgetti getroffen. Im Zentrum der Gespräche standen die Themen Steuern, Innovation und Arbeitsmarkt.
Das Treffen habe ermöglicht, die positive Dynamik zu bekräftigen, die sich in den letzten Jahren entwickelt habe, schrieb das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) in einer Mitteilung nach dem Treffen.
Diese positive Dynamik habe zum Abschluss zahlreicher Abkommen und einem bilateralen Handelsvolumen von mittlerweile über einer Milliarde Franken pro Woche beigetragen, heisst es weiter. Im Jahr 2023 trat das bilaterale Abkommen über die Besteuerung von Grenzgängern in Kraft und die Schweiz wurde von der italienischen schwarzen Liste für die Besteuerung natürlicher Personen gestrichen.
Grenzüberschreitende Steuerabkommen im Fokus
Am Donnerstag hatte der Chefdiplomat der Schweiz gemeinsam mit seinem italienischen Amtskollegen Antonio Tajani das 7. Dialogforum zwischen der Schweiz und Italien eröffnet. Am Rande dieser Veranstaltung hatten sich die beiden Minister laut EDA insbesondere über die bilateralen Beziehungen und den Stand der Verhandlungen mit der Europäischen Union ausgetauscht.
In der Ewigen Stadt traf Cassis auch den Generaldirektor der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), Qu Dongyu, und den Präsidenten des Internationalen Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD), Alvaro Lario. Anlässlich seines Treffens mit Qu betonte er laut Redetext, dass «die Ernährungssicherheit in der Welt eine Priorität für die Schweiz ist».
Schweizer Engagement für globale Ernährungssicherheit
«Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Schweiz die Ernährungssicherheit als eine der drei Prioritäten» des Bürgenstock-Gipfels (NW) zur Ukraine im Juni aufgenommen hat, sagte er:
«In ihrer Abschlusserklärung verurteilten 95 Nationen die Angriffe auf Handelsschiffe, Handelshäfen und zivile Infrastrukturen scharf und erinnerten daran, dass Nahrungsmittel niemals zu einer Kriegswaffe werden dürfen.»