Ignazio Cassis

Ignazio Cassis sagt wegen propalästinensischer Aktivisten Anlass ab

Stephan Felder
Stephan Felder

Fribourg,

Eine Podiumsdiskussion zwischen Bundesrat Ignazio Cassis und dem slowakischen Aussenminister an der Uni Freiburg musste abgesagt werden.

Ignazio Cassis
Bundesrat Ignazio Cassis. (Archivbild) - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • An der Uni Freiburg hätte am Dienstag eine Podiumsdiskussion stattfinden sollen.
  • Geplant war eine Debatte mit Bundesrat Ignazio Cassis und dem slowakischen Aussenminister.
  • Demonstrationsaufrufe propalästinensischer Gruppen verhinderten den Anlass.

An der Universität Freiburg hätte am Dienstag eine Podiumsdiskussion mit hochkarätigen Gästen stattfinden sollen. Geplant war eine Debatte zum Thema «Schweiz in einer polarisierten Welt». Bundesrat Ignazio Cassis und der slowakische Aussenminister Juraj Blanàr sollten teilnehmen.

Doch die Veranstaltung wurde kurzfristig abgesagt – Demonstrationsaufrufe propalästinensischer Gruppen verhinderten den Anlass. Das Romand-Kollektiv CEP («Coordination étudiante pour la Palestine»), hatte über soziale Medien zu Protesten aufgerufen.

Ignazio Cassis und Bundesrat angeblich israelfreundlich

Die Gruppe forderte ihre Unterstützer auf, die Veranstaltung zu stören. Und so ihrer Kritik an der angeblich israelfreundlichen Politik des Bundesrats Ausdruck zu verleihen.

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) entschied daraufhin, den Termin abzusagen. Man wollte dem slowakischen Aussenminister keine unruhige oder potenziell unsichere Situation zumuten. Die Voraussetzungen für eine störungsfreie Veranstaltung seien nicht gegeben gewesen.

Die Universität Freiburg zeigte sich überrascht. Man habe nicht erwartet, dass die Podiumsdiskussion solche Reaktionen hervorrufen würde.

Verstehst du die Absage der Podiumsdiskussion?

Zwar habe es in Freiburg in der Vergangenheit kleinere propalästinensische Proteste gegeben. Diese seien jedoch deutlich ruhiger verlaufen als in Genf oder Lausanne.

Noch vor wenigen Wochen habe eine Veranstaltung zum Nahostkonflikt an der Universität ohne Zwischenfälle stattgefunden, hiess es. Diesmal jedoch sah sich die Universität mit einer völlig unerwarteten Eskalation konfrontiert.

Kommentare

User #4793 (nicht angemeldet)

Roger Köppel ist eh unser Aussenminister.

User #1286 (nicht angemeldet)

Der wartet doch nur noch auf seine Pension.

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