Sicherheitskräfte töten drei angebliche Terroristen in Saudi-Arabien
Das Wichtigste in Kürze
- Sicherheitskräfte in Saudiarabien erschossen drei angebliche Terroristen.
- Die Männer seien wegen Terrorvorfällen gesucht worden.
Drei wegen «Terrorismus» gesuchte Saudi-Araber sind bei einem Schusswechsel mit Sicherheitskräften getötet worden. Bei der Razzia eines «Verstecks» in der mehrheitlich von Schiiten bewohnten Region Katif (SAU) seien zudem drei Sicherheitsbeamte leicht verletzt worden, berichteten die amtlichen saudischen Medien am Donnerstag mit Verweis auf einen Sprecher der Sicherheitskräfte. Die Männer seien wegen «Terrorvorfällen in Katif» gesucht worden, wurde der Sprecher zitiert.
In Saudi-Arabiens östlicher Provinz kommt es seit 2011 immer wieder zu Unruhen. Damals demonstrierten vom sogenannten arabischen Frühling ermutigte Schiiten gegen die Diskriminierung durch die sunnitisch dominierte Regierung. Geschätzte 10 Prozent der 32 Millionen Einwohner Saudi-Arabiens sind Schiiten, auch wenn keine offiziellen Statistiken veröffentlicht werden. Die Regierung streitet Diskriminierungsvorwürfe ab.
Katif war auch die Heimat von Nimr al-Nimr, einem schiitischen Geistlichen und Regierungskritiker, der 2016 wegen Terrorismusvorwürfen hingerichtet wurde. Die Hinrichtung löste weitreichende Entrüstung aus und verschlechterte das ohnehin angespannte Verhältnis mit dem saudischen Rivalen Iran.