In Saudi-Arabien wurden am Mittwoch drei Menschen hingerichtet. Fünf von ihnen wurde Drogenschmuggel zur Last gelegt.
Saudi Arabien
Saudi-Arabien ist eines der Länder, die die meisten Todesurteile vollstrecken. - keystone

In Saudi-Arabien sind nach Angaben der dortigen staatlichen Nachrichtenagentur SPA am Mittwoch Todesurteile gegen sieben Menschen vollstreckt worden. Sechs der Verurteilten wurden demnach wegen Drogenschmuggels hingerichtet.

Fünf der Getöteten hätten die jemenitische Staatsbürgerschaft gehabt und seien in der südlichen Provinz Asir hingerichtet worden, weil sie Haschisch ins Land geschmuggelt hätten, erklärte das saudi-arabische Innenministerium laut SPA. Auch ein Pakistaner sei wegen Drogenschmuggels exekutiert worden. Zudem wurden laut Innenministerium die Todesurteile wegen Mordes gegen zwei Saudiaraber vollstreckt.

Harte Anti-Drogenkampagne

In diesem Jahr sind damit bereits 71 Menschen wegen Drogenschmuggels in Saudi-Arabien hingerichtet worden. Das Land ist ein wichtiger Markt für die Droge Captagon, die aus dem kriegszerrütteten Syrien und dem Libanon ins Land kommt. Die saudi-arabischen Behörden haben im vergangenen Jahr eine grosse Anti-Drogenkampagne angestossen, die zu einer Reihe von Razzien und Festnahmen führte.

Im Jahr 2023 richtete Saudi-Arabien nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Amnesty International nach China und dem Iran die dritthöchste Anzahl von Gefangenen weltweit hin.

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