Silvesterfeier in Rio de Janeiro soll doch stattfinden
Die traditionelle Silvesterparty am Copacabana-Strand von Rio de Janeiro soll nun doch stattfinden.
Das Wichtigste in Kürze
- Bürgermeister hatte Party an der Copacabana zuvor abgesagt.
«Die Stadt ist offen, die Stadt wird feiern», sagte Bürgermeister Eduardo Paes am Donnerstag auf einer Pressekonferenz, nachdem er die Feier zuvor am Wochenende mit Verweis auf die Corona-Pandemie abgesagt hatte. Um die Infektionsgefahr einzudämmen, will die Stadt nun Feuerwerke an verschiedenen Orten zünden und hat geplante Konzerte abgesagt.
In der brasilianischen Millionenmetropole läuten normalerweise rund drei Millionen Menschen am berühmten Copacabana-Strand mit Musik und Feuerwerk das neue Jahr ein. Nachdem die neue und vermutlich ansteckendere Omikron-Variante des Coronavirus aufgetaucht war, hatte die Stadtverwaltung von Rio so wie auch die meisten anderen Regionalhauptstädte Brasiliens ihre offiziellen Silvesterfeiern am Samstag abgesagt. Seitdem hatte sich Bürgermeister Paes allerdings mit Gesundheitsbehörden und Regionalregierung beraten.
Am Donnerstag sagte er nun, dass die Infektionsrate und die Zahl der Krankenhausaufenthalte in Rio niedrig seien. «Gott und dem Impfstoff sei Dank ist auch die Zahl der Todesfälle sehr niedrig.» Das ermögliche es, die Feierlichkeiten «sicher» zu organisieren.
Im vergangenen Jahr war die Neujahrsparty an der Copacabana wegen der Corona-Pandemie untersagt worden. Eduardo Maes äusserte sich am Donnerstag nicht zum berühmten Karneval in Rio, der vom 25. Februar bis zum 1. März stattfinden soll. Mehrere brasilianische Städte hatten ihren Karneval bereits abgesagt, doch Rio hielt bislang daran fest - sofern die Gesundheitslage unter Kontrolle bleibt.
Brasilien verzeichnet nach den USA die weltweit höchste Zahl an Corona-Toten. In dem südamerikanischen Land wurden seit Beginn der Pandemie mehr als 615.000 Sterbefälle registriert.