Somalische Regierung: Mehr als 100 Tote nach Al-Shabaab-Angriff
Bei Kämpfen der Terrormiliz Al-Shabaab in Somalia sind Regierungsangaben zufolge mindestens 100 Menschen getötet worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Donnerstag ist es in Somalia zu Kämpfen der Terrormiliz Al-Shabaab gekommen.
- Dabei sind mindestens 100 Menschen ums Leben gekommen.
Mindestens sieben somalische Soldaten und knapp 100 Kämpfer der islamistischen Terrormiliz Al-Shabaab sind nach Regierungsangaben bei einem Angriff auf einen Militärstützpunkt in der zentralsomalischen Region Galguduud getötet worden.
Dem Angriff waren zwei schwere Selbstmordanschläge vorangegangen, teilte die Regierung am Freitag weiter mit. Mittlerweile sei das Gebiet wieder unter Kontrolle des Militärs.
Die islamistische Gruppe Al-Shabaab hatte ihrerseits über ihre Propagandamedien erklärt, Dutzende Regierungssoldaten getötet zu haben. Die Opferzahlen liessen sich zunächst nicht unabhängig bestätigten.
Verluste beschönigt
Beide Seiten haben in der Vergangenheit die Angaben über tatsächliche Verluste beschönigt. Ziel des Angriff war laut der Regierung eine von den USA ausgebildete somalische Kommandotruppen, die als Danab bekannt sind.
Der Krisenstaat am Horn von Afrika mit etwa 16 Millionen Einwohnern wird seit Jahren von Terroranschlägen und anderen Gewalttaten insbesondere durch Al-Shabaab erschüttert. Seit mehreren Monaten geht die Regierung in Mogadischu jedoch mit einer militärischen Offensive gegen Al-Shabaab vor.
Die Regierung konnte dabei weite Teile Zentralsomalias zurückerobern. Die Türkei und USA unterstützen Somalia im Kampf gegen die Islamisten mit Drohnen.