Sprengstofflager auf Seychellen explodiert – dutzende Verletzte

Carine Meier
Carine Meier, DPA

Seychellen,

Am Donnerstagmorgen hat eine Explosion das Ferienparadies Seychellen erschüttert. Bilder auf X zeigen das Ausmass des Chaos.

Die Seychellen sind für viele Urlauber ein Traumziel. Nach Plänen des Präsidenten soll der Flughafen in einigen Wochen wieder geöffnet werden. Foto: Sabrina Hentschel/dpa
Die Seychellen sind für viele Urlauber ein Traumziel. Nach Plänen des Präsidenten soll der Flughafen in einigen Wochen wieder geöffnet werden. Foto: Sabrina Hentschel/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf den Seychellen ist ein Sprengstofflager explodiert.
  • Dutzende Menschen wurden verletzt, noch ist unklar, ob es Todesopfer gibt.
  • Bilder auf X zeigen das Ausmass der Verwüstung.

Am Donnerstagmorgen ist im Osten der Seychellen ein Sprengstofflager explodiert. Der Inselstaat hat den Notstand ausgerufen. Zudem starben zwei weitere Menschen durch einen Erdrutsch nach heftigen Regenfällen.

Präsident Wavel Ramkalawan rief den Ausnahmezustand aus. Alle Geschäfte und Schulen auf der Insel Mahé sollen geschlossen bleiben, um die Strassen für Rettungsarbeiten freizuhalten, wie die Regierung mitteilte.

Bilder auf X (vormals Twitter) zeigen das Chaos und die Verwüstung nach der Explosion im Lager der Civil Construction Company Ltd in Providence. Die Rede ist von Dutzenden Verletzten und immensen Sachschäden. Noch ist unklar, ob es auch Todesopfer gab.

Die Explosion ereignete sich in den frühen Morgenstunden im Industriegebiet Providence. Das Bauunternehmen habe nach Angaben der Regierung Sprengstoff auf dem Gelände gelagert. Gebäude im Radius von etwa einem Kilometer seien beschädigt worden. Nach Berichten lokaler Medien ist zudem der internationale Flughafen betroffen. Der Aussenminister der Nachbarinsel Mauritius, Maneesh Gobin, sagte den Seychellen die Hilfe seiner Regierung zu.

Erdrutsch zerstört Strassen

Zudem habe nach Angaben der Präsidentschaft ein Erdrutsch aufgrund starker Regenfälle im Norden von Mahé Strassen zerstört und unzugänglich gemacht. Die Schlamm-Lawine habe in der Nacht zum Donnerstag zwei Menschen in den Tod gerissen, hiess es. Die Regierung warnte vor einer möglichen Verschmutzung des Leitungswassers.

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