Sri Lanka: Milliardär wollte verstorbenen Kindern Besitz vererben
Das Wichtigste in Kürze
- Bei den Anschlägen in Sri Lanka sind rund 320 Menschen ums Leben gekommen.
- Darunter auch drei der vier Kinder von Asos-Besitzer Anders Holch Povlsen.
- Sie sollten sich künftig um seine Ländereien kümmern, wie er wenige Tage zuvor bekanntgab.
Die blutigen Terroranschläge in Sri Lanka am Ostersonntag haben die Welt geschockt. Rund 320 Menschen sind dabei ums Leben gekommen, weitere 500 sind verletzt. Auch ein Schweizer Paar aus Bern befindet sich unter den Todesopfern.
Besonders tragisch haben die Anschläge den dänischen Milliardär Anders Holch Povlsen (46) getroffen. Der Asos-Besitzer hat bei den Anschlägen in Sri Lanka drei seiner geliebten vier Kinder verloren.
Das bestätigte am Montag ein Sprecher von Povlsens Modeunternehmen Bestseller.
Kinder hätten sich um das Projekt «Wild» kümmern sollen
Noch tragischer: Povlsen hat erst wenige Tage zuvor den Wunsch geäussert, dass sich seine Kinder künftig um seine Ländereien kümmern. In Schottland gehören dem 46-Jährigen rund 890 Quadratkilometer Land, was ihn im britischen Staat zum grössten Landbesitzer macht.
Der Unternehmer versucht mit seinem Projekt «Wild» auf den Ländereien den natürlichen Lebensraum bedrohter Arten wiederherzustellen. Da dies länger dauere als ein Menschenleben, sollte das Projekt von den Kindern weitergeführt werden.
Das schrieben Povlsen und seine Frau Anne Storm Pedersen in einem offenen Brief, der auf der Projekt-Webseite publiziert wurde. «Wir möchten in Teilen der Highlands den alten natürlichen Zustand wiederherstellen und den durch den Menschen verursachten Schaden reparieren.»
Povlsen gilt als reichster Mann Dänemarks
Povlsen hat Bestseller mit Marken wie Vero Moda, Only oder Jack & Jones von seinen Eltern geerbt. Er ist zudem grösster Aktionär des Internet-Modehändlers Asos und ist an Zalando beteiligt. Er gilt als reichster Mann Dänemarks.
Der 46-Jährige hatte zusammen mit Ehefrau Anne die Kinder Alma, Astrid, Agnes und Alfred. Welche drei in Sri Lanka ums Leben gekommen sind, hat der Sprecher am Montag nicht gesagt.