Stärke 4,4 - Erde nahe Syrien und Türkei bebt erneut
Vor über zwei Wochen wurden die Türkei und Syrien von einem verheerenden Beben erschüttert. Nun hat in der Region erneut die Erde gebebt.
Das Wichtigste in Kürze
- Im östlichen Mittelmeer hat sich erneut ein Erdbeben ereignet.
- Dieses wies auf der Richterskala eine Stärke von 4,4 auf.
- Vor über zwei Wochen starben nach einem Erdbeben in der Region Tausende Menschen.
Auch mehr als zwei Wochen nach den schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien kommt die Erde in der Region nicht zur Ruhe. Am frühen Mittwochmorgen ereignete sich im östlichen Mittelmeer nahe der Grenze Israels zum Libanon ein Erdbeben der Stärke 4,4, wie das Deutsche Geoforschungszentrum (GFZ) Potsdam und die US-Erdbebenwarte USGS meldeten.
Im Irak, der an Syrien grenzt, ereignete sich demnach etwa eine Stunde später ein weiteres Beben der Stärke 4,6. Auch in der Türkei bebte die Erde. Berichte über Verletzte gab es zunächst nicht.
Weitere Energie im Untergrund gefangen
Die Beben hörten nicht auf, sagte die Leiterin des libanesischen Zentrums für Geophysik, Marlene Brax, örtlichen Medien zufolge. Im Untergrund sei weitere Energie gefangen, die nun freigesetzt werde. In der Region grenzen zwei grosse Kontinentalplatten aneinander.
Begonnen hatte die Serie an Erdbeben am 6. Februar, als zwei Beben der Stärke 7,7 und wenig später der Stärke 7,6 die Südosttürkei und den Norden Syriens erschütterten. Darauf folgten nach türkischen Angaben mehr als 6000 Nachbeben.
Am Montag meldete die Erdbebenwarte in Istanbul ein weiteres Beben der Stärke 6,4. Mehr als 48 000 Menschen sind seit der Katastrophe ums Leben gekommen, davon mehr als 42 000 in der Türkei.